Ausflug der Posaunenchöre Mühlen und Drabenderhöhe: „Berlin ist eine Reise wert!“

Lange hatten die Vorbereitungen für den Ausflug der Posaunenchöre Mühlen + Drabenderhöhe gedauert. Endlich war es soweit. Am Freitagmorgen, den 29. Oktober 2004, stand die große Reisegruppe der Posaunenchöre Mühlen + Drabenderhöhe zur Fahrt in die Hauptstadt Berlin bereit.

Gespannt und mit geputzten Instrumenten starteten sie pünktlich. Schon um 4:15 war der 1. Treffpunkt am Gemeindehaus in Drabenderhöhe festgelegt. Nachdem in Mühlen noch weitere Reisegäste eingestiegen waren und frische, dampfende Brötchen eingeladen waren, ging es ganz pünktlich los in Richtung Berlin. Da auf der Autobahn wenig Verkehr war, erreichten sie Berlin bereits gegen 13:00 Uhr. Nachdem sie ihr Quartier im Jugendgästehaus der Berliner Stadtmission in der Lehrter Straße bezogen hatten, fuhren sie zur Ev. freikirchlichen Gemeinde Schöneberg. Dort wurden sie von Pastor Michael Noss herzlich empfangen. Michael Noss, in Mühlen geboren und aufgewachsen, freute sich, viele bekannte Gesichter wiederzusehen. Einige Mitglieder des Posaunenchores kannte er aus seiner Schulzeit in Wiehl, andere als ehemaliger Bläser des Posaunenchores. Beeindruckt waren sie bei der sich nun anschließenden Führung durch die Gemeindeeinrichtungen. Sie konnten sich die vielschichtigen und abwechslungsreichen Aktivitäten und Möglichkeiten dieser „Gemeinde mit Erlebnisfaktor“ vorher nicht vorstellen.

Nach dem gemeinsamen Kaffeetrinken war eine Bläserprobe angesetzt. Nun standen die Bläser vor einer schwierigen Frage: „Wo sitze ich in den engen Stuhlreihen“, die für Chöre vorgesehen waren, „und kann Noten und Dirigenten sehen und gleichzeitig blasen“. Nach schweißtreibendem, aber letztlich erfolgreichem Arrangement konnten Lieder und Vortragsstücke für den Gottesdienst am Sonntag geprobt werden.

Am Samstag erwartete sie eine sehr interessante und abwechslungsreiche 4-stündige Stadtrundfahrt. Hier wurde Ihnen Berlin mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und den geschichtlich wichtigen Stationen nähergebracht. Sehenswürdigkeiten wie Reichstag, Bundeskanzleramt, einen Mauerrest oder das Sony-Center haben sie gesehen. Hinzu kamen sehr informative Erläuterungen der ihnen begleitenden Berliner Stadtführerin. Ein Besuch in Potsdam mit dem wunderschönen Schloss Sancsoussi und dem Schlossgarten bildeten den Abschluß für diesen Tag.

Am Sonntagmorgen starteten sie früh zum Gottesdienst, da die Bläser noch eine Kurzprobe machen wollten. Jetzt waren auch die Bläser der Schöneberger Gemeinde mit von der Partie. Diese wurden schnell in ihren Posaunenchor integriert. So entstand in kürzester Zeit ein angenehmes Gemeinschaftsgefühl, da die Bläser sich gut aufeinander eingestellt hatten. Gottesdienstbesucher und die Bläser waren von dem Gottesdienst und dem musikalischen Beitrag des nunmehr großen Chores aus Oberbergischen und Berliner Bläser sehr angetan und zufrieden.

Am Ende des Gottesdienstes, in dem auch 6 Täuflinge getauft wurden, bedankte sich Thomas Noss bei Pastor Michael Noss für die freundliche Aufnahme in der Gemeinde und seiner Hilfe bei Planung und Durchführung ihrer Reise. Freudig überrascht war Michael Noss über ihr Gastgeschenk: Es war ein Foto, das ihn als Jungbläser in Mühlen bei einer Aufführung zeigte.

Nach dem gemeinsamen Mittagessen in der Gemeinde Schöneberg fuhren sie zum Theologischen Seminar nach Elstal und dem zur Gemeinde Schöneberg gehörenden Krankenhaus am kleinen Wannsee. Fachkundig führte sie Michael Noss durch diese Einrichtungen. Die Jungbläser erforschten in dem großen, zum Krankenhaus gehörenden Park eine der Natur nachgebildete Grotte.

Die Abendmusik, die die Bläser im Park des Immanuel-Krankenhauses am Wannsee erklingen ließen, lockte manchen Patienten auf den Balkon, Spaziergänger blieben stehen und lauschten den Chorälen und Vortragsstücken. Beeindruckt fuhren sie in ihr Quartier zurück. Auch dieser Tag neigte sich schnell dem Ende zu. Nach einer kurzen Nacht standen sie alle mit gepackten Koffern vor dem Reisebus. Der Ausklang ihrer Berlinfahrt begann mit der Besichtigung des Reichstages. Nach informativen Erklärungen durch einen Mitarbeiter der Besuchsdienstes des Bundestages, die auf den Besuchertribünen des Reichstages stattfand, nahmen sie mit dem Ausblick aus der Kuppel des Reichstages visuell Abschied von Berlin.

Den letzten, aber ganz besonderen Höhepunkt ihrer Fahrt erreichten sie, als die Bläser auf dem Pariser Platz unmittelbar vor dem Brandenburger Tor das Lied „Großer Gott, wir loben dich“ sowie einige andere Choräle anstimmten. In kurzer Zeit versammelten sich viele Zuschauer um unseren Chor herum. Sehr überrascht und erfreut stellten wir fest, dass einige Zuschauer die geblasenen Lieder mitsangen. Nach einem Gruppenfoto vor und einem letzten Blick auf das Brandenburger Tor hieß es Abschied nehmen, Instrumente einpacken, den Bus besteigen und nach Hause fahren.

Dem Busfahrer, der sie ganz vorzüglich chauffiert hatte, dankten sie für die besonders gute Fahrleistung. Auch die engsten Straßen meisterte er in aller Ruhe und mit Bravour. Alle Mitreisenden bedankten sich auch bei ihrem Reiseleiter Thomas Noss und seiner Frau Elke für diese gelungene Fahrt, zu der beide mit ihrer Planung und Ausführung zu gutem Gelingen beigetragen hatten.

Alle Reiseteilnehmer waren dankbar für die erlebnisreiche und schöne Reise und dass Gott sie auf dieser Reise und bei allen Auftritten behütet und begleitet sowie seinen Segen dazu gegeben hat. Da dieser Ausflug rundum sehr gut gelungen war, freuen sie sich schon auf die nächste Fahrt.

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Hohe Warte: Ein November-Nachmittag im Wald

Rund um Drabenderhöhe gibt es viele schöne Aussichtspunkte. Da ist zum Beispiel die Hohe Warte, gelegen zwischen Engelskirchen, Ründeroth, Bielstein und dem Immerkopf bei Drabenderhöhe, direkt an der A4.
Die Wanderwege durch den Wald rings um die Hohe Warte sind gut ausgebaut. Allerdings ist der steile Aufstieg hinauf zum Aussichtspunkt eher für geübte Wanderer geeignet, vor allem ist gutes Schuhwerk wichtig. Vom Aussichtsturm aus kann man die vorgenannten Ortschaften bei gutem Wetter sehr gut sichten.

Text und Fotos: Birgit Schneider

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Gedenkfeier zum Volkstrauertag in Drabenderhöhe

Am Volkstrauertag, der diesmal auf den 14. November fiel, wurde auf dem Ehrenfriedhof in Drabenderhöhe der Opfer beider Weltkriege gedacht. Nach der Kranzniederlegung durch die Freiwillige Feuerwehr sprach Pastor Rüdiger Kapff. Begleitet wurde die Gedenkfeier von dem MGV Drabenderhöhe und der Siebenbürger Trachtenkapelle Drabenderhöhe.

Der Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge führte 1919 den Volkstrauertag zum Gedenken an die Toten des Ersten Weltkrieges ein. Mit diesem Tag sollte ein nicht übersehbares Zeichen der Solidarität mit den Hinterbliebenen der Gefallenen gesetzt werden.

In der ersten offiziellen Feierstunde 1922 im Deutschen Reichstag in Berlin rief Reichspräsident Paul Löbe eindringlich zur Abkehr vom Hass auf und erreichte im Inland und im Ausland viel Beachtung mit seiner Rede. Ein Komitee, dem Mitgliedern der großen Glaubensgemeinschaften bis hin zum jüdischen Frauenbund und vielerlei Verbände angehörten, erreichte, dass in den meisten Ländern des Reiches ein gemeinsamer Gedenktag eingerichtet wurde.

1934 verkam die Idee des Volkstrauertages durch die Nazis zur Heldenverehrung, und aus Völkerfreundschaft wurde Rassenwahn und Völkermord. Forderte der erste Weltkrieg rund zehn Millionen Menschenleben, so überbot ihn der zweite Weltkrieg mit 55 Millionen Toten um ein Vielfaches.

Nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland ließ der „Volksbund“ sich nicht abschrecken vom Missbrauch einer richtigen Idee. Bundespräsident Theodor Heuss griff sie auf, und 1952 wurde der Volkstrauertag zum nationalen Gedenktag erklärt

Gedenktage können die Welt nicht verändern, aber sie beeinflussen unsere Sicht der Vergangenheit und der Gegenwart. Der immer größer werdende Abstand zu den geschichtlichen Ereignissen lässt oftmals die Frage aufkommen, ob sie heute noch angebracht sind. Sie können das Geschehene nicht ungeschehen machen, aber sie erhalten das sinnlose Sterben, Leid und Elend der Vergangenheit in der Erinnerung. Im Wissen um das Geschehene haben wir begonnen, in Europa eine gemeinsame friedliche Zukunft aufzubauen.

Wenn wir bisher Entspannung und Völkerverständigung als die wichtigsten Mittel angesehen haben, Kriege zu verhindern, müssen wir uns jetzt gemeinsam gegen hasserfüllte islamische Terroristen wappnen, ohne dabei den Fehler zu begehen, islamische Religion und Kultur mit den Verbrechen gleichzusetzen.

Es ist gut, dass dieser Volkstrauertag uns in unserer immer schnelllebigeren Zeit Anlass gibt, inne zu halten und derer zu gedenken, die zwei Weltkriegen, Hass, Verfolgung, menschenverachtenden Systemen und Terrorismus zum Opfer gefallen sind.

Marianne Stitz

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BV 09 Drabenderhöhe: Nullnummer

Beim Auswärtsspiel gegen SSV Jan Wellem 05 Bergisch Gladbach kam der BV 09 Drabenderhöhe über ein 0:0 nicht hinaus. Damit ging dann auch der 2. Platz in der Tabelle verloren. Zusammen mit Rösrath und Hoffnungsthal hat der BV 09 nun 26 Punkte, allerdings die schlechtere Tordifferenz. Der Spitzenreiter Wipperfürth führt mit 31 Punkten.

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Drabenderhöher Sankt Martinszug

Am 11. November zog der diesjährige St. Martinszug durch Drabenderhöhe. Kinder mit Fackeln und Laternen folgten Sankt Martin, der hoch auf seinem Ross durch die Straßen ritt.
Auf dem Gelände der Grundschule konnte man sich dann im Anschluss an den Umzug mit Weckmännern und Getränken stärken und am Martinsfeuer wärmen.

Wer aber war Sankt Martin eigentlich?

Am 8. November 397 starb Martinus, dritter Bischof von Tours. Er war ein personales Bindeglied zwischen Rom und dem Frankenreich und schon zu Lebzeiten eine Legende.

Geboren wurde Martinus als Sohn einer römischen Familie mit militärischer Tradition. Sein Name Martinus leitete sich von Mars, dem römischen Kriegsgott ab und bedeutete „der Kämpfer oder der Krieger“.

Als Sohn eines römischen Kriegers musste er gegen seinen Willen schon mit fünfzehn Jahren Soldat werden. Er war kein disziplinierter, tapferer Kämpfer, sondern ein bescheidener Mensch, den seine Kameraden eher für einen Mönch als einen Soldaten hielten.

Die Legende berichtet, dass Martinus eines Tages am Stadttor von Amiens einen nackten Armen kauern sah, der vergeblich um Hilfe flehte. Während alle anderen erbarmungslos vorbei ritten, nahm Martin sein Schwert und teilte seinen Mantel in zwei Teile: den einen Teil gab er dem Armen, den anderen behielt er für sich.

In der Nacht hatte Martinus einen Traum: er sah Jesus Christus in die Mantelhälfte gehüllt und erkannte in ihm den nackten Mann, den er vor dem Erfrieren gerettet hatte. Ohne schon als Christ getauft zu sein, hatte er erfüllt, was Jesus einst gepredigt hatte: „Was immer ihr einem Geringsten getan habt, das habt ihr mir getan.“ Mit 18 Jahren ließ Martinus sich taufen.

Er war der erste Heilige in der lateinischen Kirche, der nicht durch seinen Tod als Märtyrer, sondern wegen seiner vorbildlichen Lebensweise heilig gesprochen wurde.

Text: Marianne Stitz

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