1600 Lachfreunde erlebten am 9. November das von dem Drabenderhöher Rüdiger Zell organisierte Kichererbsenfestival im Maritim-Hotel in Köln. Das erstmals aufgeführte Familien-Musical zum Mitlachen „Lachulus und das Kichererbsen-Festival“ war ein voller Erfolg. Vor und nach der ausverkauften Show konnte man sich rund um das Thema „Lachen“ informieren. Der Eintrittserlös wurde an drei Kindergärten verlost.
Das Musical basiert auf der gleichnamigen Bildergeschichte von den Lachulus-Erfindern Rüdiger Zell und Robert Schuller und handelt von Lebensfreude und Optimismus.
Die Theaterfassung schrieb Adnan Köse, der auch Co-Regie führte.
Die Darsteller waren Irma Schmitt als Lachulus, Janine Balz als Frau Spiegelei, Hans Fleischer als Lachweltmeister. Rüdiger Zell spielte und lachte die Rolle des Mister HiHiHi. Außerdem spielten Peter Hartmann-Virnich, Mitglied im Kölner Dom Chor, und seiner Schwester Katja Hartmann-Virnich zwei Kinderfeen.
Begleitet wurde das Ensemble von einer 7-Mann-Live-Musikband unter der Leitung von Robert Schuller und vielen Tänzern aus dem Tanzcentum Kasel.
Unterstützt wurde das Projekt durch die Schweizer Trinkflaschenfirma SIGG und durch die Firma miro Verbandstoffe GmbH. Das Maritim Hotel stiftete den wunderschönen Ballsaal.
Wer mehr über die Lachulus-Idee erfahren will, erhält weitere Infos unter der Internetadresse www.lachulus.de.
Auch das diesjährige Benefizkonzert im Jugendheim Drabenderhöhe war wieder eine voller Erfolg. Sechs Bands heizten den Fans richtig ein. Es begann die Band „Bonk!“, die direkt mit ihrer Rockmusik das Eis brach und das Publikum richtig aufheizte. Schon nach wenigen Minuten tanzten die ersten begeistert vor der Bühne im großen Saal des Hermann Oberth Hauses. Nachdem „Bonk!“ die Bühne verließ, übernahm „Scotia“ das Ruder. Auch sie hatten das Publikum direkt auf ihrer Seite, es wurde getanzt und gepogt. Die nachfolgenden Bands „A Death Through Confession“, „The 5th Season“ und „Far From Corona“ sorgten weiter für prächtige Partystimmung. Den Abschluß machte die Band „By Brute Force“.
Die vielen Fans und die tolle Stimmung gaben dem Konzept des Konzertes im Jugendheim Drabenderhöhe wieder mal Recht. Seit fast fünfzehn Jahren haben hier Jugendbands aus Wiehl und der direkten Umgebung die Möglichkeit, vor Publikum aufzutreten und ihre Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die große Besucherzahl ergibt sich jedes Jahr durch das breite Musikspektrum, das die Bands widerspiegeln.
Und natürlich kommt auch der gute Zweck des Konzertes immer wieder gut an. In diesem Jahr wird die Familie Linde aus Engelskirchen–Wallefeld unterstützt, die durch einen Brand fast alles verloren haben. Herr Linde selber besuchte das Konzert und dankte den jungen Musikern für ihr Engagement.
Nach Abschluß des Konzertes halfen wieder viele freiwillige Helferinnen und Helfer mit, alles aufzuräumen. Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim Drabenderhöhe sind sich einig, dass solch eine Unterstützung nicht alltäglich ist und möchten auch auf diesem Wege allen Beteiligten nochmals herzlich danken.
Nicht nur die Organisation war vom Feinsten: auch das Wetter spielte mit! So war es dann auch nicht verwunderlich, dass fast ganz Drabenderhöhe auf den Beinen war, als dieses Jahr bereits zum 46. Mal die schön geschmückten Erntewagen durchs Dorf zogen.
Das Motto der meisten Erntewagen drehte sich heuer rund um den heißen Sommer 2003. „Ohne gießen konnt nichts sprießen“ war da beispielsweise zu lesen – oder auch fragend: „Klimawandel und Trockenheit – was hält die Zukunft für uns bereit?“
Manchen Oberbergern ist das Oberbergische immer noch nicht bergig genug, wie beispielsweise den beiden Drabenderhöhern Arnold Melzer und Martin Schemmel. Die Beiden zog es im August in die Walliser Alpen, zu einem der schönsten Berge der Welt: Dem Matterhorn!
Das Matterhorn gehört mit seinen 4 478 Metern und dem charakteristischen Erscheinungsbild zu den berühmtesten und attraktivsten 4000ern.
Fast drei Millionen Besucher kommen jedes Jahr nach Zermatt, um einen Blick auf die steile vierkantige Felspyramide zu werfen. Die schweizerisch-italienische Grenze verläuft genau über den Gipfel des Berges. Kenner wissen: Das Matterhorn sieht nur von der Schweiz aus schön und majestätisch aus. Nichts versperrt hier die Aussicht auf das Horn.
Am 14. Juli 1865 wurde das Matterhorn zum ersten Mal bezwungen, er war damals der letzte noch unbezwungene 4000er weit und breit.
Inzwischen lockt das Matterhorn Bergsteiger aus der ganzen Welt an, auch viele Japaner zieht dieser Berg magisch an.
Dort, wo normalerweise Minusgrade herrschen, sorgten in diesem Sommer Rekordtemperaturen für bröckelndes Gestein, so dass die Schweizer Behörden das Matterhorn mitten in der Hochsaison sperren mussten.
Die Möglichkeit das Matterhorn zu besteigen sind sehr begrenzt. Oft verhindern schlechte Wetterbedingungen einen Aufstieg. Letztes Jahr beispielsweise konnte der Berg an nur sieben Tagen bestiegen werden.
Für Arnold Melzer war es bereits der vierte Anlauf. „Bevor man einen 4000er besteigt, muss man sich erstmal mehrere Tage lang akklimatisieren“ sagt er, „deswegen haben wir erstmal verschiedene andere Berge bestiegen, um uns an die dünne Luft zu gewöhnen.“
Nach sieben Tagen in den Walliser Alpen war es dann am 23. August soweit: Man wollte den Aufstieg wagen. Da es bereits am frühen Morgen losgehen sollte – vor Sonnenaufgang – übten die beiden Drabenderhöher am Tag davor schon den Einstieg. „Das war eine gute Idee“ meinte Arnold Melzer, „denn am nächsten Morgen war man zunächst nur auf das schwache Licht der Stirnlampen angewiesen.“
In der Nacht vor dem Aufstieg war an Schlaf kaum zu denken. Sollte man es wirklich wagen? Immerhin ist das Matterhorn der unfallträchtigste Berg im gesamten Alpenraum. Würde man die Auf- und Abstiegsroute finden? Nicht selten versteigt man sich, und das kostet dann viel Zeit und Kraft. Vor wenigen Wochen stürzten zudem hundert Kubikmeter Gesteinsmassen an der Hauptroute des Matterhorns in die Tiefe. Rund 70 Personen waren im Aufstieg. Die Alpinisten mussten alle per Helikopter evakuiert werden.
Da es in Spitzenzeiten zu regelrechten Staus am Berg kommen kann, und an Schlaf auch nicht zu denken war, machten sich die Beiden bereits um 4:40 Uhr auf den Weg.
Zwar hatte man sich auch einige Male verstiegen, doch nach genau sechs Stunden, um 10:40 Uhr, wurde die Spitze des Matterhorns erreicht.
Das Hochgefühl auf dem Gipfel wurde nur durch den Respekt, den man vor dem schwierigen Abstieg hatte, geschmälert – trotzdem war die Freude, den Gipfel bezwungen zu haben, überwältigend.
Als dann nach einer Stunde Rast der Abstieg angetreten wurde, musste man, wegen des großen Andrangs am Berg, auch öfter mal Wartezeiten in Kauf nehmen.
Erst gegen 19:30 Uhr erreichten die Beiden die Hörnlihütte am Fuße des Berges, wo Bergkamerad Jörg Vater aus Berlin, der den Gipfel in Begleitung eines Bergführers bezwungen hatte, bereits auf die müden – aber glücklichen – Drabenderhöher wartete.
Der Drabenderhöher Heimatverein weihte am 28. August den mit viel Aufwand erneuerten Rastplatz an der alten Brüderstraße oberhalb der Ortschaft ein.
Neben den renovierten Tisch und Bänken steht jetzt ein wuchtiger Gedenkstein, der mit einer Metalltafel versehen ist. Der gravierte Text weist auf die in unmittelbarer Nähe verlaufenden Hohlwege hin, die ein Relikt der Brüderstraße sind.
Bereits vor ca. 2000 Jahren führte der Weg von der Kanalküste durch Mitteleuropa hier entlang bis zum Oberschlesischen Krakau. Kaufleute, Soldaten, Pilger und viel anderes Volk mit unterschiedlichen Zielen zogen auf ihm von West nach Ost oder umgekehrt. Vom in Siegen geborenen Maler Peter Paul Rubens weiss man, dass er Ende des 16. Jahrhunderts auf dieser Straße in Richtung Flandern unterwegs war, um dort sein endgültiges Zuhause zu finden.
Viel weiter Wissenswertes zum Thema wusste Herr Dr. Herbert Nicke mitzuteilen, den der Vereinsvorstand als kompetenten Referenten gewinnen konnte. Bei der niveauvollen Veranstaltung konnte der 1. Vorsitzende, Ernst-Jochen Höhler, neben anderen Persönlichkeiten Frau Banek als stellv. Bürgermeisterin der Stadt Wiehl begrüßen. Herr Wilfried Bergerhoff, der mehr als 16 Jahre hier Bürgermeister war, fügte zum Abschluss des offiziellen Teils in einer kurzen Ansprache noch einige bemerkenswerte Einzelheiten zur Geschichte der Brüderstraße und der Ortschaft Drabenderhöhe hinzu.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten“. Damit zitierte er unseren ehemaligen Bundespräsidenten Richard von Weizsäcker. Die Worte passten so recht zu Stimmung und Rahmen der Einweihung, die bei herrlichem Wetter unter dem mächtigen geschlossenen Blätterdach von Buchen und Eichen mit wunderschönem Ausblick auf Drabenderhöhe stattfand.
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