Seit beinahe fünf Jahren gibt es im Jugendheim Drabenderhöhe ein Projekt zur Integration körperbehinderter Kinder und Jugendlicher in alle Bereiche der offenen Jugendarbeit. Ziel ist es, den Kindern und Jugendlichen den Zugang zur offenen Jugendarbeit zu ermöglichen.
Behinderte und Nichtbehinderte haben die gleichen Rechte, aber auch Pflichten. Im Gegenzug sollten „nichtbehinderte“ Kinder und Jugendliche lernen, wie man mit der Behinderung anderer umgehen kann und dass auch so genannte behinderte Menschen Stärken und Vorteile haben. Dieses Projekt findet in Zusammenarbeit mit der „Hugo-Kückelhaus-Schule“ in Oberbantenberg statt.
Anfang 1999 hatten Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim den Gedanken, dass auch Jugendliche mit Körperbehinderungen an den Veranstaltungen im Jugendheim teilnehmen sollten. Sie suchten das Gespräch mit Lehrerinnen und Lehrern der Kückelhaus-Schule, die schnell von dem Projekt angetan waren. Nachdem die Frage des Transportes geklärt war, besuchten einige Jugendliche dienstags den offenen Bereich des Jugendheims. Schnell stellte sich heraus, dass eine große Akzeptanz bei den anderen Besucherinnen und Besuchern des Jugendheims herrschte. Es bildeten sich Freundschaften zwischen den so genannten behinderten Besuchern und den „nicht behinderten“.
Da die Integration so problemlos verlief, wurde einige Zeit später der nächste Schritt in Angriff genommen. Nun kamen auch donnerstags Kinder zum Kindertag und Kinder und Jugendliche nahmen an sonstigen Veranstaltungen wie beispielsweise dem Ferienspaß teil.
Inzwischen hat das Projekt einen vollkommen „normalen“ Charakter im Jugendheim angenommen. In den letzten Jahren wurde dieses Projekt, das unter anderem wegen der hohen Fahrtkosten von der Kückelhaus-Schule zum Jugendheim Kosten verursacht, von verschiedenen „Sponsoren“ unterstützt. Unter anderem hat die Volksbank Oberberg dieses Projekt mehrfach unterstützt, so auch zu Beginn dieses Jahres wieder. Das Jugendheim-Team möchte sich bei allen Spenderinnen und Spendern auch auf diesem Weg nochmals herzlich bedanken. Ohne diese Unterstützung wäre eine Fortführung des Projektes nicht möglich.