Herbstferien im Jugendheim Drabenderhöhe

Das Jugendheim Drabenderhöhe bietet in den Herbstferien ein buntes Programm für Kinder und Jugendliche an.

Die Angebote starten am Montag, den 10. Oktober mit einer Fahrt in den Affen- und Vogelpark Eckenhagen. Natürlich wird auch die Indoorhalle mit ihren vielen Spielmöglichkeiten besucht. Die Fahrt startet um 8.45 Uhr und endet gegen 15 Uhr, mitfahren können Kinder zwischen 5 und 11 Jahren.

Einen Tag später können Kinder zwischen acht und zwölf eigene Handschmeichler aus Speckstein herstellen. Dieses Angebot findet im Jugendheim statt. Die Mädchenfahrt, die am 12. und 13. Oktober unter dem Motto „Die Glücksfängerinnen“ nach Morsbach in die Jugendherberge führt, ist leider schon belegt, hier können nur noch Plätze auf der Warteliste vergeben werden.

In der zweiten Woche findet im Jugendheim die verlässliche Ganztagsbetreuung der städtischen Wiehler Jugendeinrichtungen statt. Daher können keine weiteren Angebote gemacht werden.

Für alle genannten Veranstaltungen ist eine Anmeldung im Jugendheim erforderlich, Tel.: 02262-1249.

Alle guten Dinge sind drei

Nicht nur weil alle guten Dinge drei sind, sondern auch weil das Sauerland so schön ist, machten sich 26 Kinder und 7 Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit der Ev. Kirchengemeinde Drabenderhöhe wieder für sechs Tage auf den Weg dorthin.

Viele der jungen Teilnehmer waren „Wiederholungstäter“ und das SGV Wanderheim in Finnentrop ist mittlerweile zu einem Zuhause geworden. Jeden Tag gab es spannende Aktionen und viel zu erleben.

Mirija, Isabell, Lene und Sara berichten: „Nach der Ankunft und der Zimmerverteilung haben wir den Rest des Tages dazu genutzt uns durch verschiedenen Spiele besser kennen zu lernen. Abends waren dann alle glücklich darüber, schlafen gehen zu dürfen. Den Dienstag haben wir zusammen im Spaßbad ‚Finto‘ verbracht und tolle Stunden erlebt. Zum Abschluss des Tages gab es eine spannende Nachtwanderung, bei der wir einen großen Teil ohne Taschenlampe durch den Wald gelaufen sind. Hier mussten wir uns gut konzentrieren und sehr auf unseren Hör- und Tastsinn achten. Der dritte Tag wurde mit einem Sportprogramm gestartet und wir waren einigen Stunden zusammen bouldern. Dabei sind wir ohne Sicherung an verschiedenen Kletterwänden hoch geklettert und konnten uns von großen Höhen auf eine dicke Matte auf dem Boden fallen lassen. Der Nachmittag wurde mit verschiedenen Bastelangeboten und einem kleinen Wellnessprogramm verbracht. Toll war abends das Open-Air-Kino das unsere Betreuer auf der großen Terrasse am Haus für uns vorbereitet haben. Gut eingemummelt in Decken, Kissen und natürlich mit viel Popcorn konnten wir den Abend ausklingen lassen. Donnerstag war der spannendste Tag unserer Freizeit. Wir haben die Karl-May-Festspiele in Elspe besucht und konnten auf der größten Naturbühne Europas die Inszenierung ‚Im Tal des Todes‘ sehen. Die Stunts waren toll und wir alle haben eifrig mitgefiebert wie Winnetou und sein Freund Old Shatterhand, die Banditen besiegen konnten. Den letzten richtigen Tag unserer gemeinsamen Zeit haben wir am Haus verbracht. Hier haben wir gemeinsam erzählt, gespielt, gebastelt und unsere Zeit miteinander genossen. Zum Abschluss der Freizeit waren wir miteinander bowlen und haben anschließend schick Pizza gegessen. Viel zu schnell kam dann der Samstagvormittag und wir mussten endgültig alles packen. Ein letztes Mal wurde die Lagerpost verteilt und gemeinsam auf der Terrasse gefrühstückt. Obwohl wir uns alle auf unser Zuhause und unsere eigenen Betten gefreut haben, waren wir doch etwas traurig als die Eltern zum Abholen eintrudelten. Schließlich haben wir auch neben all dem ganzen Spaß neue Freunde gefunden. Wir freuen uns schon sehr auf das Nachtreffen und auf die Freizeit im nächsten Jahr, wenn wir wieder alle eine tolle Zeit miteinander verbringen können.“

Spaß im oberbergischen Regen

Dass auch der oberbergische Dauerregen Spaß machen kann, bewiesen jugendliche Flüchtlinge im Alter von 16 bis 19 Jahren. Die jungen Menschen aus Eritrea, dem Irak, aus Kenia, Syrien und Afghanistan verbrachten den letzten Tag ihres von der „Wiehler Sozialstiftung“ finanzierten dreiwöchigen Deutschkurses in der städtischen Jugendeinrichtung in Drabenderhöhe.

Die Jugendheimleiterin Martina Kalkum, Praktikantin Maike Schäfer, Tobias Müller vom Freiwilligenteam und ein Trainer von Outdoor Oberberg gestalteten einen besonderen gemeinsamen Tag.

Nach ungewöhnlichen Kommunikationsspielen, bei denen nicht nur der erlernte deutsche Wortschatz, sondern auch ganzer Körpereinsatz gefordert war, ging es in Kleingruppen in den Ort, um mit Hilfe von Passanten und Ortskundigen verschiedene Aufgaben zu lösen. Hierbei konnten die im Deutschkurs erworbenen Kenntnisse lebendig umgesetzt werden.

Startgleich begann auch der Dauerregen und alle Jugendlichen erschienen nach der Lösung ihrer Aufgaben völlig durchnässt im Jugendheim. Vor dem gemeinsamen Mittagessen wurden die nassen Oberteile gegen Team T-Shirts aus der Einrichtung ausgetauscht.

Am Nachmittag konnte die Veranstaltung bei Sonnenschein auf dem Gelände des Jugendheimes fortgesetzt werden. Zum Abschied erhielten alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein Gruppenfoto und die Einladung, auch in Zukunft die Jugendeinrichtungen der Stadt Wiehl zu besuchen.

Sommertanzparty im Jugendheim

Sehr lustig und auch etwas verrückt ging es bei der Tanzparty im Ferienspaß der Stadt Wiehl zu. Das Jugendheim Drabenderhöhe hatte eingeladen und fast 50 Kinder verbrachten einen fröhlichen Feriennachmittag in der Einrichtung.

Die Mädchen und Jungen im Alter von 5 bis 11 Jahren amüsierten sich bei Stopp-Tänzen, heißen Rhythmen und Tanzspielen. Besonders begehrt war auch der Schminkstand.

Jugendliche Helferinnen verwandelten die Kinder je nach Wunsch in zauberhafte Feen oder auch in Gruselgestalten. Manche Kinder griffen auch selbst fantasievoll zu Farben und Glitzer.

Zur Erfrischung wurden köstliche Fruchtcocktails gereicht. Als besondere Überraschung gab es ein riesiges, buntverziertes Herz aus Hefeteig, das sich alle Gäste schmecken ließen.

Martina Kalkum und ihr jugendlichen Helferinnen hatten nicht weniger Spaß als die jungen Gäste.

Kinderkunstwerkstatt im Jugendheim Drabenderhöhe

Zwei Tage lang durften 12 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 16 Jahren im Rahmen des Ferienspaßes der Stadt Wiehl der Künstlerin Ursula Groten auf die Finger gucken und unter ihrer Anleitung sieben unterschiedliche Mal- und Zeichentechniken erlernen.

Zu Beginn des Workshops wurde nach der theoretischen Einführung mit dem „Sternchen“ der Farben, der Acrylfarbe, begonnen. Auf Leinwand entstanden fantastische Blumen und unterschiedlichste Tiermotive. Mit Ölkreide verzauberten die Jungen und Mädchen anschließend ihre farbigen Papiervorlagen in phantastische Landschaften. Der Übergang zum Arbeiten mit Ölpastellfarben fiel der jungen Künstlergruppe nach der Stärkung beim gemeinsamen Genuss von Pasta sehr leicht. Zum Abschluss des ersten Werkstatttages ging es mit großer Freude an das experimentelle Malen. Hierbei wurden Brokatstoffe, Netze, kleine Schwämme und andere Materialien mit Farbe bestrichen und auf den zuvor buntbemalten Untergrund aufgedruckt. Am zweiten Schaffenstag ging es mit Pastellkreide auf Pappkarton weiter. Es wurden Portraits bedeutender Personen gemalt, die durch das anschließende Aufkleben unterschiedlicher Materialien weiter an Persönlichkeit gewinnen konnten. Nach so viel Farbe griffen die Künstler zu schwarzer und weißer Kreide. Die Kinder erkannten schon bald, dass Schwarz- Weißmalerei sehr ausdrucksstark wirken kann. Mit dem absoluten Lieblingsprojekt der Kinder, dem Malen des eigenen Lieblingstieres mit kostbarer Pastellkreide, wurde die Kunstwerkstatt fortgeführt. Zum Abschluss begab sich die Gruppe in den Bereich der Werbung in eigener Sache. Es wurden noch persönliche Namensschilder und Plakate künstlerisch umgesetzt, die sehr kreativ gestaltet wurden.

Der Höhepunkt des Tages war natürlich die Vernissage, zu der die Kinder ihre Familien und Freunde eingeladen hatten. Nachdem die junge Künstlerin Johna Nähring zu ihrem achten Geburtstag beglückwünscht worden war, begann die Präsentation durch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der kleinen Sommerakedemie. Die unterschiedlichen Maltechniken wurden von den Mädchen und Jungen vorgestellt und erläutert. Die begeisterten Gäste ließen sich mit kleinen Köstlichkeiten wie Käsewürfel, Erdbeeren und Weintrauben verwöhnen. Jugendheimleiterin Martina Kalkum war nicht nur von den entstandenen Kunstwerken begeistert. Es zeigte sich wieder, dass Menschen mit und ohne Behinderung gleichberechtigt und mit großer Freude gemeinsam arbeiten und Spaß haben können. Im November findet wieder das generationsübergreifende Projekt „Engelwerkstatt“ in Räumen der städtischen Jugendeinrichtung statt. Weitere Informationen gibt es im Jugendheim Drabenderhöhe unter der Rufnummer: 02262-1249.