Ev. Jugend Drabenderhöhe: Kinderfreizeit in Finnentrop

„Oh wie schön ist das Sauerland“ – der Meinung sind 23 Kinder und 7 Betreuer der Ev. Jugend Drabenderhöhe, die fünf schöne und erlebnisreiche Tage dort im Rahmen der diesjährigen Kinderfreizeit verbracht haben. Wie schon im letzten Jahr ging es wieder nach Finnentrop, wo wieder ein abwechslungsreiches Programm geplant war.

Der Spieletag zu Beginn der Freizeit ermöglichte den Kindern sich gut gegenseitig kennenzulernen, die eigenen Stärken zu testen und ein Gruppengefühl zu entwickeln, das in den weiteren Tagen oberste Priorität hatte. Bei bestem Herbstwetter wurde viel Zeit in der Natur verbracht. Neben einer geführten Nachtwanderung, teilweise ohne Taschenlampe, war der Höhepunkt dieser Freizeit der Survival-Tag in einem Waldgebiet. Hier wurden Groß und Klein mit Helmen und Klettergurten ausgestattet und es gab einige spannende Aufgaben zu bewältigen. Eine Floßfahrt über einen Weiher, das bezwingen von Felswänden, sich über steile Abhänge abseilen, das „durch eine Höhle kriechen“ und vieles mehr erforderten den Mut der Kinder. Zudem musste eine Schlucht über eine Hängebrücke überwunden werden und die Kinder lernten wie man mit einfachen Hilfsmitteln eine 1.-Hilfe-Trage aus Seilen und Baumstämmen bauen kann. All diese Aufgaben konnten nur durch den Teamgeist der Gruppe erfüllt werden. Zu guter Letzt wurden am Lagerfeuer Stockbrot gebacken und Folienkartoffeln gegart, was ein herrlicher Mittagssnack in der Natur war. Dieser Tag stand ganz im Zeichen des bezwingen von Herausforderungen und Stärkung des Selbstbewusstseins, denn alle Kinder trauten sich alle Hindernisse zu überwinden.

Bastelangebote, Gruppenspiele, ein Kino-Abend, das gute frischgekochte Essen und die unzähligen gemeinsamen Stunden rundeten die gemeinsamen Tage ab. Der letzte Abend war besonders ganz nach dem Geschmack der Kinder. Das gemeinsame Spaghetti-Essen im Kerzenschein und mit Knicklicht-Brillen wurde ohne Besteck und nur mit den eigenen Händen zu sich genommen. Nach dem großen Waschen im Anschluss wurde bis in den späten Abend in den mitgebrachten Bad-Taste-Outfits gefeiert, getanzt, gesungen und gelacht. Fünf wunderschöne Tage liegen nun hinter der Kinder- und Jugendarbeit, die mit guter Laune gefüllt waren und viel zu schnell verflogen sind. Traurig sein muss aber niemand, denn in den Sommerferien wird es erneut ins wunderschöne Sauerland gehen, worauf sich jetzt schon alle Beteiligten sehr freuen und es kaum erwarten können die Hütte wieder mit Sack und Pack sowie mit Kind und Kegel beziehen zu können. Nähere Infos zu der Kinderfreizeit 2016 gibt es demnächst hier.

Mädchentanztag im Jugendheim Drabenderhöhe

Viele gutgelaunte junge Mädchen im Alter von 6 bis 12 Jahren nutzten die Möglichkeit, am Tanzprojekt im Jugendheim Drabenderhöhe teilzunehmen. Tanztrainerinnen der Tanzschule Kasel boten alle gerade angesagten Tanzthemen an.

So gab es aus den Bereichen „Videoclip / Hip Hop, Partnertanz, Jump style und Gardetanz“ schweißtreibende Schnupperstunden. Alle Teilnehmerinnen nahmen an einer Probestunde für jede Tanzrichtung teil. Natürlich bestand in den Pausen auch die Möglichkeit, sich am Büfett mit belegten Brötchen, Früchten und Getränken zu bedienen.

Die tanzwütigen Mädchen aus Drabenderhöhe genossen nicht nur den Austausch untereinander sondern auch den mit der angereisten Gruppe aus Bergneustadt. Wunderbarer Weise funktioniert das gemeinsame Tanzen auch ohne eine gemeinsame Sprache. Hiervon profitierten nicht nur die teilnehmenden Mädchen aus Flüchtlingsfamilien. Bevor zum Abschluss des Tanztages alle eingeübten Choreographien gemeinsam durchgetanzt und anwesenden Freunden und Familienangehörigen präsentiert wurden, tauschten viele Mädchen ihre Adressen und Telefonnummern mit den neugewonnenen Freundinnen aus.

Die Glücksfängerinnen

Beim Mädchenseminar zum Thema Glück drehte sich zwei Tage alles um dieses spannende Thema. Zwölf junge Besucherinnen aus dem städtischen Jugendheim Drabenderhöhe stellten fest, dass jede Einzelne über viele Fähigkeiten und Stärken verfügt.

Manchmal sollte man sich einfach bewusst machen, was uns schon alles an positiven Dingen im Leben begegnet ist. In der Jugendherberge in Morsbach arbeiteten die Mädchen in Einzel- und Gruppenarbeit an der Frage, wie Wünsche und Träume in Ziele verwandelt werden können. Welche erreichbaren Meilensteine kann sich jedes Mädchen selber setzen? Was kann jedes Mädchen selber tun, um einzelne Etappen als Treibstoff für Verbesserungen im Alltag zu verstehen? Wer kann mich unterstützen?

Glück kann unsre Herzen höher schlagen lassen oder auch Ruhe und Zufriedenheit bedeuten. Es kann als großes Gefühl daherkommen oder einfach so zwischendurch. Dieses Glück hat keine rosarote Brille auf, denn es kann auch mit Verlusterlebnissen, Enttäuschungen und anderen leidvollen Gefühlen verbunden sein. Wir können jedoch die Gewissheit haben, uns vor den Wechselfällen des Lebens nicht fürchten zu müssen. Das Seminar wurde von der Jugendheimleiterin Martina Kalkum durchgeführt.

Der Lebensbaum verschönert das Jugendheim

Nachdem im Herbst 2014 der Eingangsbereich des Jugendheims Drabenderhöhe mit einem von Kindern und Jugendlichen designten Mosaik verschönert worden war, überlegten Martina Kalkum und Holger Erhardt wie der Innenhof der städtischen Jugendeinrichtung künstlerisch wertvoll und für alle Besucher des Kulturhauses ansprechend gestaltet werden kann.

Unter der fachlichen Anleitung der Künstlerin Anette Liedke, begannen in den Sommerferien 10 Kinder für eine Woche mit den Vorbereitungen. Nach Motiven des Malers Gustav Klimt, ganz im Sinne des Wiener Jugendstils, die Skizze des geplanten Mosaiks an die Wände zu malen, unterschiedliche Vögel aus Ton zu gestalten sowie erste Mosaikteile an den Wänden anzubringen.

In diesen Herbstferien vollendeten die kunstbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeiten im Innenhof. Zu bewundern sind neben dem wunderschönen Lebensbaum frei nach „The tree of life“ von 1909, weitere fantastische Motive, sowie diverse Eulen und Fantasievögel an den Wänden und unter der Decke.

Martina Kalkum und Holger Erhardt zeigen sich sehr zufrieden mit der Umsetzung der Ideen und danken den ehrenamtlich helfenden Jugendlichen für die Unterstützung.

Kinderbibelwoche fand großen Anklang

Die traditionelle Kinderbibelwoche der Ev. Kirchengemeinde Drabenderhöhe fand wieder großen Anklang und wurde von vielen Kindern im Alter von 5 bis 12 Jahren besucht.

Einige Kinder nahmen sogar jeden Tag die Fahrt aus Nümbrecht, Wiehl und Dieringhausen auf sich um mit dabei sein zu können. Die täglichen Geschichten von Elia und seinem Freund Simon brachten die Kinder zum staunen, nachdenken und freuen. Nach einigen Höhen und Tiefen gab es tatsächlich ein beeindruckendes Happy-End, nachdem Elia seinen Mut und Stärke mehrfach unter Beweis gestellt hat. Das eindrucksvolle Ende der Geschichten erlebten zum Abschluss der gemeinsamen Zeit ca. 160 junge und alte, kleine und große Menschen im Familiengottesdienst. Hier wurde erstmalig das Abendmahl während der Kinderbibelwoche gemeinsam eingenommen. Das Fazit der gemeinsamen Woche, nämlich dass Gott wirklich echt stark ist, ist wohl allen Teilnehmern Und Teilnehmerinnen und Mitarbeitern besonders gut Im Gedächtnis geblieben.

Insgesamt blickt die Ev. Jugend auf vier wundervolle Tage zurück, in denen viel Kinderlachen durch das Gemeindehaus schallte, viel gesungen, gespielt und getanzt wurde. Natürlich durften die zahlreichen Bastelangebote auch nicht fehlen, die den Kindern wieder die altersentsprechende Möglichkeit gaben, die Geschichten auf kreative Weise zu vertiefen. So werden gebastelte Mutgläser, Wunschkisten aus Holz, Klangspiele, Raben und vieles mehr noch lange an die Erlebnisse der Woche die Kinder erinnern. Auch gab es zahlreiche Möglichkeiten für die Kinder sich zwischendurch bei Geschichten und Traumreisen im Kaminzimmer zu entspannen.

Neben dem Einsatz der „alten Hasen“ im Mitarbeiterstamm, ist besonders die engagierte Teilnahme der Konfirmanden hervorzuheben. Diese haben sich tatkräftig in das Geschehen eingebracht und wurden von den erfahrenen Mitarbeitern der Jugend vertrauensvoll an die Hand genommen. So entstand eine gute Teamarbeit, wodurch die Konfis zu einem wichtigen Teil der Jugendarbeit geworden sind. Dies setzt sich hoffentlich in den kommenden Monaten genauso fort. In Erinnerung an eine unvergessliche Zeit mit den anvertrauten Kindern, freut sich die EvJuDra schon jetzt auf die KiBiWo im nächsten Jahr.