Der ganz normale Wahnsinn

Ein Dienstagnachmittag im Jugendheim Drabenderhöhe. Es duftet nach Vanille und Zimt. Gewaschene Kinderhände bereiten große Mengen an Teig vor. Heute werden Plätzchen für den Glühweinkeller der Stadt Wiehl gebacken.

Die 10 Kinder der Hausaufgabebetreuung räumen ihre Schulutensilien beiseite und beginnen mit dem Ausrollen des Teiges.

Zwischenzeitlich ist der Bus der Hugo-Kückelhausschule eingetroffen. Es werden Sterne und Herzen ausgestochen, aufs Backblech gelegt und in den Ofen geschoben. Nun sind auch 20 Mädchen, die an unseren Tanzkursen teilnehmen, sowie weitere Jugendliche und junge Erwachsene erschienen.

Zwischendurch werden Gespräche geführt, 25 Bleche Plätzchen gebacken, Bewerbungen geschrieben, Streit geschlichtet, gelacht, geschimpft, Räume auf und zu geschlossen, gespielt, telefoniert, Elterngespräche geführt, Sozialstunden begleitet, gekehrt, getröstet, geputzt, gemeinsam Aktionen geplant und natürlich genascht! Die Teestube scheint aus allen Nähten zu platzen. Gegen 21 Uhr schauen noch ehemalige Besucherinnen vorbei.

Ein lebendiger, arbeitsreicher und schöner Tag neigt sich dem Ende zu. Wir stellen überrascht fest, dass wir im Trubel die Zeit aus den Augen verloren hatten: Heute schließt das Jugendheim erst um 22 Uhr.

Im Jugendheim fliegen die Späne

Seit etwa einem halben Jahr bietet das Jugendheim Drabenderhöhe jeden Donnerstag für 10 Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 15 Jahren den sehr beliebten Holzkurs an.

Von 15 bis 16 Uhr findet das Angebot für Kinder der Offenen Ganztagsschule Drabenderhöhe, von 16 bis 17 Uhr für alle neugierigen Kinder und Jugendlichen statt.

Wenn ein Werkstück gefertigt ist, können andere Besucher in den Kurs einsteigen. Wie bei allen Angeboten des Jugendheims Drabenderhöhe nehmen auch Kinder und Jugendliche mit Behinderung an diesem Angebot teil.

Messen, sägen, schrauben und hämmern: All dies und noch viel mehr erledigen die jungen Handwerker unter Aufsicht eines Kunstpädagogen eigenständig und mit sehr viel Elan. Gegenseitige Hilfe, Tipps und Kniffe im Umgang mit den elektrischen Werkzeugen sind selbstverständlich.

Weitere Informationen gibt es im Jugendheim Drabenderhöhe und unter der Telefonnummer 02262/1249.

Weihnachtsmärchen im Jugendheim Drabenderhöhe

Beim letzten Kindertag des Jahres wird es im Jugendheim, am Donnerstag, dem 13. Dezember, ganz weihnachtlich. Neben einer festlich geschmückten Teestube warten heißer Kakao, Plätzchen und viele tolle Weihnachtsgeschichten auf die Kinder. Die Geschichten- und Märchenerzählerin Birgit Simon-Floßbach entführt die Kinder in ihre Weihnachtwelt.

Schon bei der Halloween-Gruselnacht kam die Erzählerin toll an – da allerdings noch als fürchterlich-gruselige Hexe. Zum Weihnachtsfest hat sie natürlich entsprechende Geschichten „auf Lager“. Und Martina Kalkum und Holger Ehrhardt sorgen für die schöne Stimmung drumherum.

Für diesen Kindertag ist ausnahmsweise eine Anmeldung im Jugendheim erforderlich. Interessenten können sich persönlich im Jugendheim anmelden oder anrufen: 02262-1249.

Selbstsicherheitstraining für Jungen im Jugendheim Drabenderhöhe

Unter dem Titel „Indianer weinen nicht?!?“ fand im Jugendheim Drabenderhöhe ein zweitägiges Selbstsicherheitstraining für Jungen der vierten und fünften Klasse statt. Gemeinsam mit dem Trainer, Sozialarbeiter Holger Ehrhardt, erarbeiteten die zwölf Teilnehmer allgemeine Regeln, wie sie sich in Zukunft verhalten wollen. In Rollenspielen wurden Konflikte dargestellt und anschließend Lösungen gesucht und gefunden.

Neben diesen eher theoretischen Elementen enthielt der Kurs aber auch viele praktische Teile. So konnten die Jungen beispielsweise mit Stockkampfübungen erfahren, wie wichtig im Leben ein gewisses Rhythmusgefühl ist und wie sehr es auf Teamarbeit ankommt. Immer wieder bekamen sie von Holger Ehrhardt Aufgaben gestellt, die sie nur gemeinsam lösen konnten.

Aber auch Geheimnisse und Gefühle spielten in den zwei Tagen eine große Rolle. So mussten die teilnehmenden Jungen zum Beispiel auf die eigene Körpersprache achten und versuchen, ganz gezielt Gefühle auszudrücken. Alle Elemente wurden in Einzelarbeit, Partnerübungen oder Gruppenrunden besprochen und bearbeitet.

Ziel der beiden Tagen war es, eigene Verhaltensstrategien zu entwickeln, um gar nicht erst in die Opferrolle zu gelangen. Denn eines war allen schnell klar. Jungen, die nach außen hin stark auftreten können und auch deutlich „Nein“ sagen können (und das natürlich, ohne selber gewalttätig zu werden) könne Konflikten und Auseinandersetzungen besser entgegentreten.

Ähnliche Kurse werden im Jugendheim Drabenderhöhe auch im Jahr 2008 wieder angeboten. Interessierte Eltern können sich jetzt schon telefonisch im Jugendheim melden (Tel: 02262-1249). Sie werden dann frühzeitig über neue Termine informiert.

Halloween im Jugendheim Drabenderhöhe

Zu einer Gruselnacht an Halloween hatte das Jugendheim Drabenderhöhe eingeladen. Kinder ab acht Jahren durften sich gruseln, einer echten Hexe bei der Erzählung von Gruselgeschichten lauschen, einen Imbiss einnehmen und durch die neblige Nacht wandern.

Der Abend im Jugendheim begann mit einer Spielerunde. Alle anwesenden Kinder durften erst einmal die Spielgeräte im Jugendheim ausprobieren. Die eigentlich Gruselnacht begann dann mit einem gemeinsamen Abendessen. Es gab Hähnchen Nuggets in Form von Fledermäusen, Hexen, Gespenstern und Kürbissen und als Nachtisch kleine Schokogeister und Spinnen. Dann wurde es richtig gruselig. Eine Hexe besuchte das Jugendheim und erzählte eine Stunde lang Geschichten, die sie zum Teil selber erlebt hatte oder die sie vom Hörensagen kannte. Und die waren so spannend, dass alle Kinder gebannt lauschten und sich hinterher gegenseitig von den einzelnen Geschichten erzählten.

Nachdem es inzwischen richtig dunkel geworden war, zog die Gruppe feste Schuhe an und startete eine Nachtwanderung. Zuerst ging es über neblige Felder, hinein in den dunklen Wald. Nach einer Stunde waren alle wieder wohlbehalten am Jugendheim, wo die Kinder von ihren Eltern abgeholt wurden.

Besonders überrascht waren Martina Kalkum und Holger Ehrhardt von der riesigen Nachfrage. Leider konnten bei weitem nicht alle Kinder an der Gruselnacht teilnehmen, die bestimmt im nächsten Jahr wiederholt wird.

Einige Tage vorher war eine Jugendgruppe vom Jugendheim Drabenderhöhe nach Bottrop-Kirchhellen aufgebrochen, um die Halloween-Horror-Nacht im Moviepark Germany zu besuchen. Auch hier ging es richtig gruselig zu, bei Kunstnebel und schaurig-schöner Musik kam schnell die richtige Halloween Stimmung auf. Und was kann es schöneres geben, als nachts bei trockenem Wetter mit einer Achterbahn seine Runden zu drehen? Gegen Mitternacht waren alle Teilnehmer dann wieder zu Hause.