Das Jugendheim Drabenderhöhe präsentiert sich in warmen und sonnigen Farben

Gemeinsam mit kleinen und großen Helfern gestalteten Martina Kalkum und Holger Erhardt die Räume der Einrichtung neu.

Die, vor etwa 17 Jahren selbstgebaute, Theke wurde von unserem Besucher Martin Migent in seinem Urlaub abgeschliffen, gestrichen und kunstvoll verschönert. Andere Helfer und Helferinnen strichen die Wände, schraubten die in dunklem Holz gestalteten Möbel zusammen, spülten Berge von Geschirr oder sorgten für einen köstlichen Imbiss. Abgerundet wird der neue Einrichtungsstil durch passende Bilder und Zubehör.

Jugendheim Drabenderhöhe: „Schön, schöner, am Schönsten“

Im Kunst-Kreativ-Kurs des Jugendheims Drabenderhöhe beschäftigten sich junge Mädchen mit allem, was ihrem Begriff von Schönheit entspricht.

Die meisten Teilnehmerinnen im Alter von 8 bis 12 Jahren hatten sich bereits im Mädchentreff des Jugendheims Drabenderhöhe, sowie an Wochenendprojekten unter Anleitung von Martina Kalkum, der Leiterin des Jugendheims Drabenderhöhe, mit der Frage „Was mag ich an mir, was mögen meine Freunde und Eltern an mir“ oder „Schön ist, was mir gut tut“ auseinandergesetzt.

In Zusammenarbeit mit der Künstlerin Ursula Groten wurden die vielen Möglichkeiten der Schönheit mit unterschiedlichen Materialien und Farben umgesetzt, sodass viele kleine Kostbarkeiten, zum Teil Pastell auf Goldpapier oder Acryl auf Glanzfarbe, entstanden, die zu Bildtafeln zusammen gefügt wurden. Die Werke der Mädchen werden am 24. April um 17.00 Uhr zu Beginn der Schulausschusssitzung im Ratssaal der Stadt Wiehl präsentiert. Anschließend können sie im Foyer des Rathauses bewundert werden.

Bogenbaukurs im Jugendheim Drabenderhöhe

Am Freitag, den 4. Mai startet um 15.30 Uhr ein Bogenbaukurs für Jungen zwischen neun und zwölf Jahren. Im Rahmen des Jungentreffs, der alle zwei Wochen freitags im Jugendheim stattfindet, lernen die Teilnehmer einen eigenen Bogen zu bauen. Vom richtigen Bearbeiten der Wurfarme über das Schnitzen des Griffs bis zum Flechten der eigenen Bogensehne wird alles gezeigt. Der Kurs wird von einem erfahrenen Abenteuerpädagogen angeleitet. Nach der Fertigstellung werden die Bögen ausprobiert und gleichzeitig wird dabei gezeigt, wie man sicher und für Passanten ungefährlich auf eine Zielscheibe schießt. Am Ende der Aktion, die bis etwa 19 Uhr dauert, hat jeder Teilnehmer dann seinen eigenen Bogen und mindestens einen Pfeil. Teilnehmen können Jungen zwischen 9 und 12 Jahren, die Kosten betragen 5 Euro. Eine Anmeldung im Jugendheim ist dringend erforderlich (Tel.: 02262-1249).

Kochkurs im Jugendheim Drabenderhöhe

Nach den Osterferien beginnt im Jugendheim ein neues Angebot. Unter dem Motto „Kochen mit Gesa“ gibt es einen Kochkurs für Kinder und Jugendliche. Immer dienstags ab 16 Uhr können Kinder ihr eigenes Essen zusammenstellen. Nach den Ferien beginnt Gesa, die ehrenamtlich den Kochkurs anbietet, mit einfachen Gerichten. Vom Einkaufen übers Zubereiten bis zum Essen – alles wird für die angemeldeten Kinder möglich. Am 17. April gibt es eine Smiley-Pizzaund am 24. April Spaghetti mit leckerer Soße. Die Gerichte werden kindgerecht gekocht und die Zutaten sind ausgewogen. Auf Fertigprodukte und Geschmacksverstärker wird natürlich verzichtet. Wer mitmachen möchte, muss sich vorher kurz im Jugendheim anmelden (Telefon 02262-1249).

Mit Brille auf 1,3 Promille: Rauschbrillenparcours im Jugendheim Drabenderhöhe

Einmal von „Null auf 1,3 Promille“ wurden Jugendliche im Jugendheim Drabenderhöhe befördert. Nicht etwa Alkohol sondern einfach Brillen versetzten sie in den Zustand, den Personen bei der Promillezahl erfahren.

Diese Brillen wurden von Anna Thomas von der Suchthilfe der Caritas Oberberg zur Verfügung gestellt. Zusammen mit Martina Kalkum und Holger Ehrhardt vom Jugendheim Drabenderhöhe hatte sie einen Parcours erarbeitet, den die Jugendlichen durchlaufen mussten. Zuerst galt es, einfache Wege durch Stühle zu finden. Die nächste Aufgabe bestand darin, eine Treppe hoch zu gehen und anschließend einen Slalom zu überstehen.

Nachdem dies geschafft war, mussten die Jugendlichen dann eine Hindernisstrecke mit Bobbycars durchfahren, gemeinsam Federball spielen und als „Krönung“ feinmotorische Aufgaben lösen, wie etwa das Auffädeln von Perlen auf einen dünnen Faden.

Dass all das große Probleme mit sich brachte, war klar. Die Jugendlichen hatten die Wahl zwischen zwei verschiedenen Brillen. Die eine stellt den Zustand nach Biergenuss dar, die zweite das verzerrte Bild, das sich nach dem Konsum von Alkopops ergibt.

Zuerst erschienen die Aufgaben noch einfach und lustig, doch spätestens an dem ersten Hindernis wurde allen klar, dass die Aufgaben es wirklich in sich hatten. Wie soll man um Stühle herumlaufen, die sich zu bewegen scheinen oder wie einen Slalom fahren, wenn man die einzelnen Hindernisse nicht richtig sehen kann.

„Voll krass“ fanden es dann auch die beteiligten Jugendlichen. Einige hatten leichte Gleichgewichtsprobleme, anderen wurde etwas „komisch“ im Bauch. Allen war aber hinterher klar, dass sie sich nicht bei ihren Freunden und Freundinnen lächerlich machen wollen, wenn sie nicht mehr geradeaus gehen können.

Martina Kalkum und Holger Ehrhardt erklärten im Anschluss gemeinsam mit Anna Thomas noch die Gefahren, die gerade bei Kindern und Jugendlichen durch den Alkoholkonsum entstehen. Nach einer regen Diskussion endete die Veranstaltung mit einem gemeinsamen (natürlich alkoholfreien) Mixgetränk.