50 Jahre Patenschaft des Landes NRW für die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen

Regina van Dinther, Präsidentin des Landtags Nordrhein-Westfalen, begrüßte am 10. Mai zahlreiche Siebenbürger Sachsen, die aus ganz NRW in den Plenarsaal des Landtags gekommen waren, um ein Jubiläum zu feiern: 50 Jahre Patenschaft des Landes NRW für die Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen. „Heute ist ein Tag der Freude. Die Vereinigten siebenbürgischen Blaskapellen haben es unüberhörbar mit einem schwungvollen musikalischen Auftakt verkündet. Wir feiern eine Patenschaft, die seit fünf Jahrzehnten unser Miteinander spürbar bereichert und die sich zu einer engen und wirklich guten Partnerschaft entwickelt hat.“

Zwei Busse waren von Drabenderhöhe aus zur Feierstunde nach Düsseldorf gestartet. Mit an Bord: Der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer, die Siebenbürger Trachtenkapelle sowie die Kinder- und Jugendtanzgruppe unter Leitung von Christa Brandsch-Böhm. Neben Enni Janesch (Bundesfrauenreferentin der Landsmannschaft) und Ehemann Harald Janesch (Vorsitzender der Landesgruppe NRW) fuhren noch viele Drabenderhöher mit.

Chor, Kapelle und Tanzgruppe gestalteten das Program mit und boten in ihren Trachten ein Bild, wie es schöner nicht sein kann. Landtagspräsidentin Dinther zeigte sich überzeugt davon, dass der Schlüssel zur erfolgreichen Integration der Siebenbürger im Umgang mit dem eigenen kulturellen Erbe liege. Es gelinge ihnen auf vorbildliche Weise, einerseits lang gepflegte Traditionen zu bewahren, und andererseits diese Traditionen für neue kulturelle Einflüsse zu gewinnen. Diesem Gedanken werde auch der Leitspruch des Jugendverbandes gerecht: „Zeitgemäß sein, ohne mit der Tradition zu brechen.“

>Die beeindruckende Arbeit der Landsmannschaft sorge seit einem halben Jahrhundert für Freundschaft zwischen Nationen und für das Zusammenwachsen von Ost und West. Damit beweisen die Siebenbürger immer wieder aufs Neue: Toleranz, Solidarität und demokratische Grundwerte sind für sie keine abstrakten Begriffe, sondern praktische Ziele ihres Handelns. Dinther: „Gerade deshalb ist die Gründungsurkunde unserer Patenschaft viel mehr als ein bloßes Stück Papier. Sie ist Grundlage für einen anhaltenden Dialog und nach wie vor ein Beispiel für lebendige Integration.“

Nordrhein-Westfalen sei stolz auf die enge Verbundenheit mit den Siebenbürger Sachsen, betonte auch Staatssekretär Hans-Heinrich Grosse-Brockhoff, der Grüße von Patenminister Jürgen Rüttgers überbrachte. Er rief in Erinnerung, dass es Staatsminister Konrad Grundmann a.D. gewesen ist, der die Initiative für die Patenschaft ergriff, mit dem Ziel, die Landsmannschaft in ihren Aufgaben zu unterstützen und zu fördern. Daran hätten 50 Jahre Geschichte nichts geändert. „Sie haben siebenbürgische Gemeinschaftsleistung in NRW und vor allem in Drabenderhöhe gezeigt, die sich sehen lassen und als Vorbild dienen kann.“ Es bleibe auch künftig bei dieser Partnerschaft, betonte der Staatssekretär. Es sei ein schöner Zufall, dass im Jubiläumsjahr Hermannstadt Europäische Kulturhauptstadt ist. Viele Menschen sollten in diese schöne siebenbürgische Stadt reisen.

Volker Dürr aus Wiehl bedankte sich in seiner Eigenschaft als Bundesvorsitzender der Landsmannschaft für die Übernahme der Patenschaft, die eine ernste Verpflichtung im Leben eines Einzelnen sei, aber noch mehr, wenn ein Land das für ein ganzes Volk übernehme. Die Siedlungen beispielsweise in Herten, Oberhausen, Setterich und Drabenderhöhe zeugten von gelungener Integration, in denen viele gemeinsame Projekte gefördert worden sind.

Nach der Feierstunde im Plenarsaal trafen sich die Gäste, zu denen auch Landrat Hagen Jobi sowie der oberbergische Landtagsabgeordnete Bodo Löttgen (CDU) gehörten, in der Wandelhalle zu Begegnungen und einem kulinarischen Streifzug durch Siebenbürgen. Starkes Interesse fand die Ausstellung über die 50-jährige Patenschaft und über die Kulturhauptstadt Hermannstadt.

Ulla Schenker

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Altenheim Siebenbürgen Drabenderhöhe mit modernstem Standard

Am 5. Mai beging das Altenheim Siebenbürgen Drabenderhöhe den alljährlichen Tag der Offenen Tür. Der Trägerverein Adele Zay hatte zusammen mit der Leitung des Altenheims eingeladen an diesem Tag auch die Fertigstellung und Eröffnung eines neuen Bauabschnittes im seit 1966 bestehenden Altenheim zu feiern.

Die neun im Grünen errichteten Bungalows hatten mittlerweile in jeder Hinsicht ausgedient. Zwar liegen sie idyllisch und boten durch vier Jahrzehnte hindurch mancher Heimbewohnerin Gelegenheit vor der Haustür Blumen zu pflanzen und sogar ein kleines Kräutergärtchen zu pflegen, doch bei der gegenwärtigen Struktur der Belegung konnten sie den Anforderungen nicht mehr entsprechen. Die Wege zu und von den Therapieräumen, Pflegeräumen, den Schwesternzimmern, dem Friseurladen und Speiseraum wurden den meisten in den Bungalows untergebrachten Heimbewohner/Innen zu lang. Insbesondere im Winter und für das Pflegepersonal hatte sich die Lage der Bungalows als unhaltbar erwiesen.

Der Vorstand des Trägervereins stand vor der Entscheidung die Belegungszahl von 128 auf 110, und in der Folge die Zahl der Mitarbeiterinnen zu reduzieren, oder auf den letzten, 1997 erstellten Bauabschnitt ein zweites Geschoß aufzusetzen. Weil das Altenheim Siebenbürgen Drabenderhöhe sowohl von Siebenbürger Sachsen als auch von Bundesdeutschen als eine vorzüglich geführte Einrichtung geschätzt und immer gut belegt ist, konnte sich der Trägerverein für die Aufstockung entscheiden.

Den Architektenauftrag erhielt der aus Schäßburg stammende Architekt Franz Szilagyi, die Bauaufsicht führte Ing. Guido Buschmeier-Becher. Bei einer Kreditaufnahme von 800.000 Euro und einem Gesamtaufwand von rund 1.200.000 Euro war es in einem Zeitabschnitt von 6 Monaten gelungen ein vollständiges Geschoß, einen großzügigen Treppenaufgang, und einen neuen für Betten bzw. 12 Personen fassenden Aufzug zu errichten. Es entstanden ein Apartament mit zwei Einzelbettzimmern, 14 Einzelzimmer und ein Doppelzimmer. Jedes Zimmer verfügt über ein eigenes, behindertengerechtes Bad, ist mit Übertragungs- und Rufanlage, und Mobiliar ausgestattet. Das Stationszimmer erlaubt Einsicht in den großzügigen Aufenthaltsraum zwischen zwei Fluren.

Zugleich mit der Inbetriebnahme des neuen Bauabschnittes wurde auch einer der beiden Flure „Station Karl und Ilse Eisenburger“ benannt. Im Aufenthaltsraum und der Station Eisenburger wurden die von dem Stifter Karl Eisenburger dem Heim geschenkten 36 Originale seiner Gemälde als Schmuck der Wände aufgehängt. Die Benennung der Station erfolgte als Zeichen des Dankes an das Ehepaar Karl und Ilse Eisenburger, das eine Stiftung zur Betreuung von Demenzkranken zu Gunsten des Adele Zay Vereins ins Leben gerufen hatte. Der Vorsitzende des Trägervereins, Pfr. i. R. Kurt Franchy, begrüßte nach dem Festgottesdienst im Beisein von rund einhundert Besuchern den leitenden Architekten F. Szilagyi, den Bauaufsicht führenden Ingenieur Guido Buschmeier, und insbesondere die Nichte des Stifters Frau Rita Hill, die zusammen mit ihrem Ehegatten Rechtsanwalt Hans Hill, Präsident i. R. des Sozialgerichtshofs aus Landshut, zur Eröffnung der Station nach Drabenderhöhe gekommen waren. Nach der Vorstellung der neuen Einrichtung, der Räume und der Gemälde hatten die Besucher den ganzen Tag Gelegenheit alle Räume zu besichtigen.

Der Tag hatte um 10 Uhr mit einem Festgottesdienst begonnen. Dank einer Hinterlassenschaft hatte das Hilfskomitee der Siebenbürger Sachsen noch vor einigen Jahren beschlossen einen Altar für die Kapelle des Altenheims in Drabenderhöhe zu stiften. Dieser war zu dem Tag der offenen Tür in der Tischlerwerkstatt des Meisters Johann Göttfert kunstvoll, mit Intarsien versehen, gefertigt worden.

Pfarrer i. R. Gerhard Thomke weihte den Altar ein und feierte mit mehr als 200 Gemeindegliedern Gottesdienst. Die Predigt hielt er über den Wochenspruch „Singet dem Herrn ein neues Lied, denn er tut Wunder“ Psalm. 98,1. Der Honteruschor, unter der Leitung von Regine Melzer brachte zwei Musikstücke zu Gehör. An der Orgel spielte Christian Orben. Am Ende des Gottesdienstes wurden die Heimbewohner, die Gäste und alle, die zum Programm des Tages beigetragen haben von dem Heimleiter, Pfr. a. D. Hans Wolfgang Klein, herzlich begrüßt.

Indessen hatte im „Robert Gassner Hof“ die Siebenbürgische Trachtenkapelle unter der Leitung von Michael Hartig bei strahlendem Sonnenschein Aufstellung genommen. Ihr Ständchen beschloss sie mit dem Siebenbürgerlied.

Zur Freude aller Anwesenden gab der Adele Zay Kindergarten unter der Leitung von Hanni Widmann, und anschließend die Volkstanzgruppe unter der bewährten Leitung von Christa Brandsch-Böhm eine fröhliche Darbietung.

Während des ganzen Tages konnte der „Turm der Erinnerung“ besichtigt werden. Die Besucher bewunderten die ausgestellten Exponate und freuten sich über die gute Aussicht, die sogar bis zum Siebengebirge reicht. Für das leibliche Wohl hatte die Küche des Altenheims gesorgt. Es gab die traditionellen „Mici“, Bratwürste, Baumstrietzel von Siebenbürger Sachsen aus Siegen vor den Augen der Besucher gebacken, sowie Kaffee und Cremeschnitten, als wären sie in Siebenbürgen gemacht.

Der Höhepunkt für die Heimbewohner war wohl die Musik, die, wie immer vom Ehepaar Brenner zum Besten gegeben, zum Tanz aufspielte. So manche Heimbewohnerin, die im Alltag über Schmerzen klagt, vergaß diese für einige Stunden und wiegte sich im Takt alt bekannter Melodien. Um 17 Uhr wurde dann der Tag der offenen Tür beschlossen. Ein Dank für das gute Gelingen des Festes gebührt allen Mitarbeitern im Altenheim, den Organisatoren und den zahlreichen freiwilligen Helfern.

Kurt Franchy

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Ein Herz für Tiere

Aufgeregt waren sie, die sieben Mädels aus dem „Alten Land“ und „Unterwald“. Ihr großer Auftritt stand vor der Tür. Zwei Wochen lang hatten sie viel geprobt und ein schönes Programm mit Tanz, Aktrobatik und Sketchen zusammengestellt. Die Einladungen waren bereits verteilt, jetzt konnte es los gehen. Viele Nachbarn und Freunde kamen und sahen ein tolles Programm, das sie mit viel Applaus belohnten.

Eine Nachbarin Reka Herberth spendete Kuchen, die Oma Edda Groß machte Waffeln; Kaffee und Getränke gab es auch. Und für die viele Mühe kam eine Spende in Höhe von 150 € zusammen, die nun an das Tierheim Koppelweide gehen soll. Toll gemacht! Riccarda Fink (11), Tamara Groß (10), Nina Groß (6), Jenny Panthöfer (4), Marie Weißweiler (13), Sophie Weißweiler (10), Paulin Weißweiler (7) und als fleißige Unterstützung Kim-Sarah Miess (10).

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145 Besucher beim Clubkonzert mit Impulse und DayOn Deimos

Das Clubkonzert mit Impulse und DayOn Deimos im Gemeindehaus
Drabenderhöhe am vergangenen Freitag war ein voller Erfolg. Vor vollem Haus heizten beide Bands den 145 Konzertbesuchern mächtig ein.

Die fünf Jungs von Impulse eröffneten mit Alternative/Skate Punk den
Abend. Obwohl sich die Band erst vor fünf Monaten gründete, bot sie
mit eigenen Stücken und Coversongs bekannter Punk- und Rockbands eine abwechslungsreiche Mischung und brachte es auf knapp eine Stunde Programm. Nicht nur das Publikum sang lauthals mit, auch auf der Bühne wurde gerockt was das Zeug hält: Impulse setzte insgesamt drei Sänger ein, die abwechselnd ein paar Songs zum Besten gaben.

DayOn Deimos versetze die Menge anschließend mit Songs wie „Doesn´t know Innocence“ oder „To Forget“ aus dem gleichnamigen Album in Partystimmung. Auch die neuen Stücke „The Sun“ oder „Make me Higher“ wurden von dem Publikum gefeiert. Von der brodelnden Stimmung angeheizt, wagten sogar einige mutige Besucher den Sprung von der Bühne in die Menge. Alles in allem war das zweite Live-Clubkonzert im Gemeindehaus der evangelischen Jugend Drabenderhöhe ein rundum gelungener Abend.

Das nächste Clubkonzert im Gemeindehaus mit der Band Zahnstocher
findet am 18. Mai statt. Weitere Infos auf www.evjudra.de.

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