WDR Lokalzeit: Mut tut gut

Den krönenden Abschluss der Projektpräsentation „Mut tut gut“ bildete der Besuch des WDR-Teams am 30. November 2006 in der Grundschule Drabenderhöhe.


Fotos: Christian Melzer

Das Team wollte hautnah dabei sein und von den Kindern erfahren, was sie in der Projektwoche gelernt hatten und ob die drei Tage im Juni diesen Jahres bereits eine langanhaltende Wirkung zeigten.

Aus diesem Grunde hatten sich um 11.00 Uhr aus jedem 3. und 4. Schuljahr jeweils 3-4 Kinder im Musikraum eingefunden. Eine Trainerin und ein Trainer von „Mut tut gut“, Frau Monika Büttner (VHS Oberberg), Herr Freddy Müller (KPB Oberberg) und Dr. Michael Posth (Leiter der VHS Oberberg) waren auch dabei. Die Trainer hatten Geschichten zum Problemkreis Entscheidung (Hilfe holen, weglaufen, sich mit Worten wehren), das Schreispiel Hexenkessel und das Stoppspiel im Angebot. Außerdem konnten sich alle, die innerlich dazu bereit waren, auf das Sprungtuch legen und als Baumstamm hochwerfen lassen.

In der sich anschließenden Gesprächsrunde standen Fragen wie „Was weißt du nach dem Training `Mut tut gut` Neues?“, „Was machst du nach dem Training `Mut tut gut` anders?“, „Was kannst du nach `Mut tut gut` Neues?“ im Vordergrund. Die einhellige Meinung der Kinder war, dass sie gelernt hätten sich zu wehren – ohne Gewalt anzuwenden, Hilfe zu holen bei Bedrohungen, dem anderen klar zu zeigen und zu sagen „Ich will das nicht“ usw. Vor allen Dingen hätten sie gelernt, dass Hilfe holen nicht bedeutet, Schwäche zuzugeben, sondern sich konstruktiv zu wehren (früher seien sie immer nur weggelaufen).

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Theatergruppe des Honterus-Chores zeigt Mundartstück „Der Dani Misch wid härresch“

Ein voller Erfolg vor ausverkauftem Haus, was kann sich ein Veranstalter mehr wünschen. In diesem Fall war der Veranstalter der Honterus-Chor, der zu seinem jährlichen Katharinenball am 25. November 2006 mit dem lustigen Mundartstück „Der Dani Misch wid härresch“ von Otto Reich ins Hermann-Oberth-Haus eingeladen hatte.

Enni Janesch hat dieses Lustspiel für die Theatergruppe des Honterus-Chores bearbeitet und einstudiert.

Das lustige Mundartstück spielt in der Mitte des vorigen Jahrhunderts, als man auf den sächsischen Dörfern begann sich „auszukleiden“, d.h. die sächsische Tracht im Alltag abzulegen und dafür „Städterkleider“ zu tragen.

Zur Vorstellung der Schauspieler hatte sich die Theatergruppe auch eine Neuerung ausgedacht. Die Darsteller wurden nicht wie sonst üblich von dem Vorsitzenden des Chores, Günther Schuller, vorgestellt, sondern die Schauspieler wurden von der Leiterin nur mit ihrem Namen und der jeweiligen Rolle vorgestellt, sprachen dafür aber einen Satz oder Ausspruch aus ihrer Rolle in ihrem jeweiligen Dialekt als kleine Hörprobe für die verschiedenen Dialekte aus Siebenbürgen, die hier in Drabenderhöhe gesprochen werden.

Und so stellte sich Gerda Gusbeth als Fichen Geddert mit dem immer wieder in ihrer Rolle vorkommenden Satz „Mischi, me Kängd (ihr Ehemann) schwech ställ, loss mech rieden!“ vor. Raten sie, wer in dieser Familie die „Hosen“ anhatte? Reinhard Wellmann spielte als Dani Misch Geddert ihren Ehemann. Er weiß nicht, wie er seine Frau zur Vernunft bringen soll und kommt zu dem Entschluss, sich bei seinem Freund Dr. Gellner Rat zu holen.


Fotos: Christian Melzer

Im Wartezimmer von Dr. Gellner sitzen Frau Fielk (Susi Hübner) und die Schusterin (Ilse Bartesch mit ihrer Tochter Maio (Anna Schuller), die zu viel durcheinander gegessen und nun Bauchweh hat. Maio wird von der energischen Schusterin ermahnt: „Won ta wiemerst, wid et uch net besser.“ Sie warten auf den Doktor (Günther Schuller). Dazu gesellt sich der alte Zimmermann Klamer, der sich in die Wade gehauen hat „Ech hu mech gesträppt“ (Helmut Deppner, der vom Publikum schon ohne ein Wort zu sagen, mit Applaus empfangen wurde.)

Zum Schluss erscheint der Bauer Geddert. Dr. Gellner behandelt die Patienten. Vom Bauern Geddert hört der Doktor die Klagen über dessen Frau und Tochter. Der Doktor („Ech wäll alles dean, wat ä menge Krefte stiet“) hat einen Rat: Geddert selbst muss „härresch“ werden und sich als „Herr“ ausgeben.

Der Dani Misch spielt nun auf den Rat des Dorfarztes hin, auch einen feinen Herrn. Mit dem Satz: „Ech bän an Härr, en Harr bän ech!“ und keinerlei Arbeit mehr als Bauer, versucht er, seiner überheblichen Frau zu zeigen, wie sie durch ihr nachgeahmtes städtisches Gehabe sich und die Tochter Liso (Franka Hihn), im Dorf zum Gespött macht und sogar deren Freund, den Getz Lang (Hans Herberth) vergrault.

Den Nachbarn und Freunden Klamer (Helmut Depner „Ech wird denem Fichen schin den Dodder aosblosen“) und Lang (Georg Amser „Eh ban noagirich wie en Elster“) erklärt er die Komödie – sie können ja schweigen.

Die Nachbarinnen, die Fielkän (Susi Hübner) und die Schusterän (Ilse Bartesch) sind neugierig. Vor ihnen versteckt sich jedoch der herausgeputzte Dani Misch, denn sie würden alles verraten, so dass die Fielkän mit den Worten „Na, na sai ech ämsonst gewiest!“ das Zimmer verlassen.

Dani Misch spielt seine Rolle hervorragend. Die Frauen machen sich wegen seines Zustandes Sorgen. Liso holt Dr. Gellner („Lot mech Motter. Ech gon, mer solle et mer nor versäcken!“), der zusammen mit dem „Kranken“ die Komödie weiter spielt, bis die Frauen erkennen, wie falsch sie gehandelt haben. Gleichzeitig gelingt es dem Doktor Liso und Getz Lang wieder zusammen zu bringen. Alle Darsteller kommen zusammen, um die Verlobung des jungen Paares mitzufeiern. Dani Misch ist zufrieden, denn er hat seine Frau kuriert und den gewünschten Schwiegersohn bekommen.

Enni Janesch erklärt zum Inhalt des Lustspiels: „Die Komik des Theaterstückes lebt von den typischen Ausdrücken in sächsischer Mundart und den Verkleidungen der handelnden Personen. Die Aussage ‚Mer wällen bleiwen wot mer sen“ (Wir wollen bleiben was wir sind) gilt kaum noch in der heutigen Zeit. Aber in der Zeit, in der die Handlung des Stückes spielt, war diese Aussage richtig und wichtig. Sie hat das Überleben der sächsischen Bevölkerung in den Dörfern garantiert. Der Bauernstand war ein wichtiger Stand. Die Sitten und Ordnungen konnten in den Dörfern nur aufrecht gehalten werden, wenn es kaum Veränderungen gab und die Sachsen an den alt hergebrachten Traditionen und Lebensformen festhielten.“

Helga Bosch

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St. Martin in Dahl

Nicht nur in Drabenderhöhe findet der traditionelle Umzug an Sankt Martin statt, sondern auch in den Dörfern rund um Drabenderhöhe.In Dahl gehen die Kinder mit ihren Laternen von Haus zu Haus, singen Martinslieder und bekommen dafür Obst und Süßigkeiten. Danach gab es auf der Wiese von Geilenbergs das traditionelle Abbrennen des Martinsfeuers.

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Martinstag in Drabenderhöhe

Den Höhepunkt am Martinstag 2006 in Drabenderhöhe bildete der Martinszug, wo die Drabenderhöher Kinder mit selbstgebastelten Laternen zum Gedenken an den Heiligen Martin durch die Straßen von Drabenderhöhe zogen. Bei dem Umzug wurden Martinslieder gesungen, zum Abschluss gab es Weckmänner und ein Martinsfeuer.

Die Gewinner der Martinsverlosung der Gemeinschaftsgrundschule Drabenderhöhe:
1. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 50 EUR, Losnummer 1065
2. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 30 EUR, Losnummer 0229
3. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 20 EUR, Losnummer 0133
4. bis 30. Preis, ein Einkaufsgutschein im Wert von 10 EUR gewinnen die Losnummern 0051, 0703, 0100, 0711, 0162, 0868, 0281, 1005, 0295, 1032, 0315, 1079, 0363, 1085, 0378, 1150, 0479, 1157, 0492, 1208, 0508, 1303, 0559, 1410, 0678, 1472, 0680.

Die Gewinne können bis zum 30. November bei Christiane Frackenpohl, Börnhausener Tal 2, 51674 Wiehl, Tel.: 0160-4533668 abgeholt werden.

Laternenfest im Adele-Zay-Kindergarten

Endlich war es soweit. Am 10.11.06 fand das Laternenfest statt. Mit großer Freude fieberten die Kinder dem Tag entgegen.

Um 18.00 Uhr trafen sich die Kinder mit ihren Familien auf dem Kindergartengelände. Das Fest wurde mit einer kleinen Aufführung eröffnet. Anschließend wurde der Umzug gestartet. Ein Vater hat das Fest mit einem Akkordeon musikalisch unterstützt, so dass die Laternenlieder schwungvoll mitgesungen wurden. Erstaunlich groß war das Lichtermeer des Laternenzuges.
Die große Attraktion war wie jedes Jahr das Martinsfeuer. Die Begeisterung der Kinder konnte in den funkelnden Augen erkannt werden. Stolz hielten sie ihre Drachen- und Fischlaternen dem Feuer entgegen. Die Atmosphäre, die auf diesem Fest entstand, war wieder mal einzigartig. Für das leibliche Wohl wurde auch gesorgt.
Die von den Müttern selbstgebackenen Weckmänner schmeckten vorzüglich und die heißen Getränke erwärmten Groß und Klein an dem kühlen Abend. Die Feuerwehr sorgte auch in diesem Jahr für die Sicherheit und löschte vor den staunenden Kindern zum Schluss das große Feuer.

Wir möchten uns bei allen Eltern, die zum guten Gelingen dieses Festes beigetragen haben, ganz herzlich für Ihre Unterstützung bedanken.

Das Kindergartenteam

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