Am 2. und 3. April feierte Schwimmbad-Sauna Trömpert Saisoneröffnung. Die Besucher hatten Gelegenheit sich umfassend über Innen- und Außenschwimmbäder, Saunen und Whirlpools zu informieren. Neben dem riesigen Sortiment an Zubehör das geboten wurde, stellte Klaus Oberbüscher aus Engelskirchen seine rustikalen Gartenmöbel aus eigener Herstellung vor und Feige Forsttechnik präsentierten einige Geräte zur Holzverarbeitung.
Honterus-Chor: Frühjahrskonzert 2005
Zum Frühjahrskonzert eingeladen hatten am Sonntag, 13. März, der Drabenderhöher Honterus-Chor, die Siebenbürger Trachtenkapelle mit ihrem Jugendorchester und die Drabenderhöher Spatzen ins Kulturhaus-Hermann-Oberth.
Nach der Begrüßung durch Helga Bosch vom Honterus-Chor als Ausrichter, eröffnete die Trachtenkapelle unter der Leitung von Jürgen Poschner das Programm. Er als Dirigent wollte nicht mit langen Reden langweilen, sondern gleich loslegen. Ein „York’scher Marsch“ geleitete hin zu „Grandfathers Clock“, einer Variation über die englische Volksweise, unterstützt durch die Solisten Melissa Stamp aus dem Jugendorchester und Roland Hientz. „Bruder und Schwester“, das nächste Stück, wieder mit Soli zweier Jugendmusiker/in, Andrea Bloos und Tobias Gubesch, zeigte die Vielfalt des Orchesters. Bei dem anspruchsvollen Picollosolo in dem Stück „Abschied der Gladiatoren“ bewies Conny Melzer großes Können. Traditionelles und Modernes wurde wunderbar miteinander vereint.
Nach der „Classy session for band“ ertönte der Honterus-Chor unter der Leitung von Regine Melzer mit festlich, frühlingshaftem Gesang. „Der Frühling kehrt ein“ und die „Schnigleckelcher blähn“. Auch „die Henne“ und „der Sperling im Magen“ gaben sich die Ehre.
Süß und lustig anzuschaun waren die Drabenderhöher Spatzen. Sie klatschten und tanzten passend zu Omas Stricktanz oder zeigten dem Kamel den Cha-Cha-Cha. Auch Schnappi, das kleine Krokodil durfte natürlich nicht fehlen.
Das Jugendorchester der Trachtenkapelle stimmte auf englische Arrangements von Terry Kenny ein, und zwar „My heart will go on“ und den „Tiger Rag“.
Kurz vor dem großen Finale kam die Trachtenkapelle nochmals auf die Bühne, um „Solistengrüße“ oder „Erinnerungen an damals“ ans Publikum zu senden. Die Sängerin Christa Löw und Klaus Poscher gesellten sich dazu, um beispielsweise „Es wird in 100 Jahren“ textlich zu begleiten.
Hervorzuheben war auch noch der Solist Thomas Bodendorfer mit seinem klangvollen Saxophon in dem Stück „Romance of Love“.
Zum Finale dann vereinten sich die Musiker, Sänger u. Sängerinnen zum gemeinsamen „Lied aus der Heimat“ und wünschten „Bis bald auf Wiedersehn“.
Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen: Jahreshauptversammlung der Kreisgruppe Drabenderhöhe
Die Kreisvorsitzende Enni Janesch begrüßte am 27. Februar die zahlreich erschienenen Mitglieder; namentlich den Landesvorsitzenden Harald Janesch, den Ehrenvorsitzenden Herwig Bosch, den Leiter des Adele-Zay-Vereins Kurt Franchy und den Leiter des Altenheimes Hans Klein, sowie die Vorsitzenden der Vereine.
Nach einer Gedenkminute für die Verstorbenen erfolgte die Ehrung der Mitglieder, deren Mitgliedschaft in der Landsmannschaft bereits 50 Jahre betrug. Dies waren: Emma Brandsch-Böhm, Elisabeth Broos und Liane Weniger.
Nach dem Bericht der Kreisvorsitzenden über die Aktivitäten der Kreisgruppe Drabenderhöhe im vergangenen Jahr wurde wieder deutlich, an wie vielen Stellen unsere Gemeinschaft mitgewirkt hat aber auch noch mitwirken muss.
Zu den Höhepunkten des Jahres 2004 gehörten der Besuch des ehemaligen Bundespräsidenten Johannes Rau am 1. April in Drabenderhöhe, die Einweihung der Kapelle im Altenheim und des Turmes der Erinnerung und die Beteiligung der Kulturgruppen der Kreisgruppe beim Heimattag zu Pfingsten in Dinkelsbühl. Die Vorsitzende dankte den Gruppen noch einmal für die Mitgestaltung des Programms am Heimattag und die gute Präsentation der Landesgruppe NRW.
Die anschließend vorgetragenen Jahresberichte des Adele-Zay-Vereins, des Frauenvereins, der Jugend- und Kindertanzgruppe, der Kleiderkammer, des Honterus-Chores, des Heimatwerkes und der Heimatstube, geben Auskunft über das rege Leben und die Aktivitäten unserer Kreisgruppe.
Der Adele-Zay-Verein und damit das Altenheim kann als größter Arbeitgeber in Drabenderhöhe angesehen werden. Auch hier war im vergangenen Jahr das herausragende Ereignis der Besuch des Bundespräsidenten Johannes Rau, der im Altenheim ein Gespräch mit jungen Spätaussiedlern und deren Kindern führte. Er besichtigte das Altenheim (neue Anschaffung: alter Kachelofen) und die neue Kapelle. Der Bundespräsident spendete zur Freude der Drabenderhöher für die neue Kapelle eine alte Luther-Bibel. Ferner besichtigte er den Turm der Erinnerung, der drei Jahre nach Grundsteinlegung fast fertig war. Um die endgültige Fertigstellung des Turmes zu erreichen, bittet der Adele-Zay-Verein weiterhin um Spenden für Turm und Kapelle.
Weiter berichtete der Vorsitzende des Adele-Zay-Vereins Kurt Franchy: „Das Altenheim mit seinen Einrichtungen, Kapelle und Turm sind das einzige eigene Vermögen, das wir besitzen. Wir können stolz darauf sein. Für die Zukunft des Altenheims ist es wichtig, dass noch in diesem Jahr ein Bereich für die alten, demenzkranken Menschen geschaffen wird, in welchem man diese Bewohner vor sich selbst schützen kann; es ist eine geschlossene Abteilung nötig.
Seine 128 Plätze wird das Altenheim auf jeden Fall weiterhin sichern. Auch in Drabenderhöhe spüren wir den Rückgang von Nachwuchs. Der Adele-Zay-Kindergarten betreute bisher drei Gruppen, ab dem Kindergartenjahr 2006/07 wird eine Gruppe geschlossen werden müssen. Dieser Kindergarten besteht in diesem Jahr bereits 10 Jahre, was mit einer schönen Feier am 4. Juni 2005 gewürdigt werden soll.“
Nun folgte die Ankündigung der verschiedenen Veranstaltungen für dieses Jahr. Geplant sind unter anderem im Juli ein Kronenfest im Ülpetal, auf dem Gelände der Firma Schinker.
Günther Bartesch bat noch einmal darauf zu achten, dass jeder seine persönlichen Akten im Original besitzt, denn nur diese gelten inzwischen bei den Behörden und die Beschaffung in Rumänien wird immer schwieriger.
Harald Janesch erinnerte daran, dass man bei Rentenbescheiden, die die 40%ige Kürzung enthalten, Widerspruch einlegen soll. Wenn das Bundesverfassungsgericht der Klage der Landsmannschaft stattgeben sollte, bestünde dann die Möglichkeit, rückwirkend ab Widerspruchsdatum, die Rente nachgezahlt zu bekommen.
Die Kassierer Michael Dörner und Hans Frim machten noch einmal deutlich, dass es keinen „Rentnerbeitrag“ gibt, der sich in der Kreisgruppe Drabenderhöhe in großer Anzahl eingeschlichen hat. Es gibt nur eine Beitragsermäßigung auf Antrag für Personen mit sehr niedrigem Einkommen.
Nach den Berichten und Aussprachen dankte Enni Janesch allen Vereinen für die geleisteten Einsätze und die gute Zusammenarbeit, besonders dem Frauenverein und den Nachbarmüttern für die zu Beginn der Versammlung gute Bewirtung mit Kaffee und Kuchen.
Zur Erinnerung an die Deportation der Siebenbürger Sachsen in die Sowjetunion im Januar 1945 wurde der Videofilm „Donbass-Sklaven, Verschleppte Deutsche erinnern sich“ von Günter Czernetzky gezeigt, der die Anwesenden tief beeindruckte.
BV 09: Karnevalsparty vom Feinsten
Der BV 09 Drabenderhöhe, Abteilung Fussball, organisierte am Samstag, 05. Februar, wieder einmal einen rauschenden Karnevalssamstag. Rolf Klocke als „Sitzungspräsident“ führte in gekonnter Weise durchs Programm. In Oberbergischem Platt begrüsste er zu Beginn alle Gäste „Mir hann den Saal jeschmückt, fürs Essen un de Jetränke jesorcht, nu iss et an üch, dem Fest de richtije Stimmung zu jeben.“ Und er sollte nicht enttäuscht werden.
Die Tanzmäuse aus Bielstein eröffneten das Programm mit ihren schwungvollen und gekonnt waghalsigen Vorführungen. Ein weiteres Highlight an diesem Abend war das Männerballett „The Dancing Daddy’s“ aus Frielingsdorf. Sie amüsierten die Jecken beispielsweise mit Formationen zu „The Raining Man“ von den Weather Girls. Ein passendes Gegenstück dazu bildeten die „Ladykracher“, sieben durchaus „kräftige“ Girls, ebenfalls aus Frielingsdorf und der absolute Höhepunkt des Abends.
Mit ihrem Einmarsch, „anmutend“ grazilen Bewegungen und den Can-Can-Tänzen heizten sie den Jecken so richtig ein. So war es für die Musiker der Melzer-Band nicht mehr schwer, den tobenden Saal weiter auf diesem Niveau zu halten. Auch zwischen und nach den Darbietungen wurde weiter fleißig getanzt und gefeiert.
Natürlich gab es auch wieder eine Kostümprämierung, die Musiker und das Publikum trafen folgende Wahl:
Bestes Einzelkostüm: Der Holzmichel
Bestes Paarkostüm: Jimi Hendrix
Beste Gruppe: Die Zwerge (natürlich dem aktuellen Kinofilm gewidmet)
Die Zweitplatzierungen waren:
Einzelkostüm: Chinesin
Paarkostüm: Krankenschwestern
Gruppe: Römische Säulen
Nach Mitternacht gab noch das amtierende Bielsteiner Prinzenpaar sich die Ehre, den Höher Jecken einen Besuch abzustatten, natürlich wieder in Begleitung der Bielsteiner Raketen und Tanzmäuse.
Die Stimmung war fast durchgängig auf 100 Grad, so daß auch manchmal Rolf Klocke als Programmführer seine liebe Mühe hatte, sich Gehör zu verschaffen. Es wurde noch bis in den frühen Morgen getanzt und gelacht. Ein großes Lob an dieser Stelle auch an die Musiker, die mit den vielen Karnevalsliedern und einer späteren Rock-Session den Abend unvergesslich werden ließen.
Weiberfastnacht in Drabenderhöhe: Frauenpower war angesagt
Jecke Tön zur Narrenzeit: Ausgelassen feierten rund 450 jecke Wiever im Kulturhaus Hermann Oberth mit dem Frauenvereine eine Weiberfastnachtsparty vom Feinsten. Aufgeheizt durch ein gut zweistündiges Programm wurde geschunkelt und getanzt, was das Zeug hielt. Es war der helle Wahnsinn.
Gleich von Anfang an ging die Post ab. Ein gutgelaunter Elferrat marschierte ein und tanzte als Micky-Maus-Geschwader über die Bühne. Danach präsentierte sich sportlich und exakt die Tanzgruppe des BV 09. Kaum zu Erkennen war Martina Kalkum. Sie stand mit blonder Perücke und mächtig großem Busen in der Bütt und machte allen begreiflich, dass man als „reife runde Frau von 50“ durchaus noch Chancen hat. Täätäää!
Um den Nachwuchs brauchen sich die Drabenderhöher Frauen keine Sorgen zu machen. Superjeck und gut drauf präsentierten sich die Tanzgruppen der siebenbürgischen Jugend und Mädchen aus dem Jugendheimtreff. Viel Beifall auch für Charly Chaplin alias Annemarie Schapper die mit ihrem Regenschirmlied über die Bretter, die die Welt bedeuten, schlappte. Näh, watt wor datt schöön…“: Edda Groß mit Tochter Edda und dem „Tuppperwarenlied“. Die berühmten kleinen Dosen klebten an Kopf und Kittel der Interpretinnen.
Die Stimmung steigerte sich noch beim Auftritt der Gruppe „Unten wie oben“ mit der Clownfrau Christin Kunze und den beiden schwadronierenden Putzfrauen Frau Struwwelig und Frau Babbelig (Kathi Nickel und Ulla Schenker), die den Damen zuriefen: Denkt dran Lachen und Schmunzeln macht keine Runzeln. Und als die Pinguine aus dem Nösnerland tanzend übers Parkett watschelten und zeigten, dass auch sie den Holzmichl kennen, gab´s für die superjecken Wiever nur noch eins: Klatschen, klatschen, klatschen.
Absoluter Höhepunkt und immer eine Augenweide, das Hofballett. Ohne Zugabe kamen die Akteurinnen nicht von der Bühne. Mit ´ner Pappnas im Gesicht, Hörnern auf dem Kopf oder Flügeln auf dem Rücken – der Fantasie in Sachen Verkleidung waren keine Grenzen gesetzt – verwandelten die jecken Wiever das Kulturhaus in ein Tollhaus. Sie tanzten ausgelassen und radderdoll zu den Klängen der Melzer-Band.
Die Musiker und einige Männer hinter der Theke waren die einzigen männlichen Wesen, die in den Saal durften. Für alle anderen blieb die Tür zu. Frauenpower war angesagt und das war gut so. Drabenderhöhe Alaaf!