Anspruchsvolles Weihnachtskonzert des Honterus-Chores

Die Freude auf die Ankunft des Herrn in Musik umgesetzt hat der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer bei seinem Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche am vierten Adventssonntag. Es waren niveau- und anspruchsvolle Darbietungen, denen man sich ganz hingeben konnte und bei dem das Zuhören unter anderem in die Welt von Hermann Sonnet, Manfred Bühler, Evelyn Glennie, Peter Cornelius, Bach, Händel, Mohr und Heizmann entführte.

Klare Gesänge von Honterus-Chor und der Sopranistin Simone Nestler füllten die Kirche aus und sorgten für eine Atmosphäre, die weihnachtlicher und besinnlicher kaum sein konnte. Betörend schöne Klänge entlockten als Solisten und im wunderbaren Zusammenspiel Conny Melzer auf der Querflöte und Tim Schulenburg auf dem Marimbaphon. Das xylophonartige Instrument gehört zur Familie der hölzernen Schlagstabspiele, stammt ursprünglich aus Afrika und ist vermutlich eins der ältesten Musikinstrumente.

Mit „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet“ und „Hell vom Turm die Glocken klingen“ (Manfred Bühler) eröffnete der von seiner Dirigentin bestens vorbereitete gemischte Chor das Konzert, auf das sich Pfarrer Frank Müllenmeister „freute wie ein Kind auf die Weihnachtsglocke“. Wenn diese am Hl. Abend erklinge, dürften die Kinder ins Weihnachtszimmer. Grund aller Freude sei aber „das große Geschenk, dass Gott zu uns kommt“. Müllenmeister erinnerte daran, dass vor 2000 Jahren keine Glöckchen geklingelt haben, Maria und Josef vergebens an die Türen klopften und nach einer Bleibe suchten, so dass das Kind in einem Stall zur Welt kam. Auch heute, in einer Welt voller Missklänge, werde Menschen die Tür vor der Nase zugeschlagen. Aber: Gott selbst öffne Türen und schenke allen Freude.

Ganz leise wurden die Besucher als Tim Schulenburg die Marimba Chorale „Little Prayer“ anschlug und leise, zarte Töne erklangen. „Wundervoll“ und „phantastisch“ flüsterten Besucher als Conny Melzer die Solosonate a-moll für Flöte von C.Ph. E. Bach spielte. Mit „Die Könige“ und „Christkind“ von Peter Cornelius erfreute die Sopranistin Simone Nestler. Das von Nestler und Honterus-Chor gemeinsam vorgetragene „Ave Glöcklein“ (Manfred Bühler) lud zum Genießen ein, verzauberte, erzeugte Gänsehaut.

Mit klassischen Melodien wie „Leise rieselt der Schnee“, „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Stille Nacht“ beendeten die Mitwirkenden einen schönen vorweihnachtlichen Abend, der von Carmen Daniela am Klavier hervorragend begleitet wurde.

Ursula Schenker

BV 09 Drabenderhöhe, Abteilung Leichtathletik: Basketball-Gruppe fördert Integration

Die Abteilung Leichtathletik des BV 09 Drabenderhöhe e.V. lädt sportbegeisterte Teenager und Erwachsene ein, sich aktiv an der neu gegründeten Basketballgruppe zu beteiligen: „Unser Ziel ist die gegenseitige Toleranz von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund sowie die gesellschaftliche Integration der Zugewanderten zu fördern. Zudem erweitern wir damit das Sportangebot des Vereins um eine weitere attraktive Sportart: Basketball.“

Das Team wächst bereits seit November zusammen und zählt schon 14 aktive Mitglieder. Hier treffen sich jeden Freitag von 17:00 bis 18:30 Uhr Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und erleben im spielerischen Miteinander Fairness, Teamgeist und Respekt. Jeder ist willkommen und kann einen Beitrag zur Gemeinschaft leisten.

Darüberhinaus lädt der gesamte BV 09 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Kulturen ein, an den vielfältigen Angeboten des BV 09 Turnen, Fußball, Badminton und Leichtathletik sowie Fitness und Gesundheit, teilzunehmen. Danke für diesen erfolgreichen Start sagen Thomas Hihn und Jutta Dahlke (Leichtathletik) im Namen des BV 09 Darabenderhöhe: „Wir wünschen Allen eine friedvolle Weihnachtszeit und freuen uns, Euch im nächsten Jahr (wieder) begrüßen zu dürfen.“

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Weihnachtsfeier des Frauenvereins

„Es waren Stunden der Ruhe und Besinnung. Hektik und Stress haben wir heute zu Hause gelassen“, sagte Kreisvorsitzende Enni Janesch, nachdem die Weihnachtsfeier des Frauenvereins im gutbesuchten Kulturhaus endete. Festlich gedeckte Tische mit kleinen Geschenken für jede Besucherin, ein weihnachtlich geschmückter Tannenbaum auf der Bühne sowie viele kleine und große Akteure stimmten mit Liedern, Gedichten und Sketchen auf die besinnliche Zeit ein.

„Es war wie in einem Mehrgenerationenhaus“, freute sich Janesch, deren Dank an die Vorsitzende Adelheid Scheip ging, die mit ihren Mitstreiterinnen wieder eine wundervolle Feier organisiert hatte. Vom Kindergartenkind (Steffen Melzer) bis hin zur 88-jährigen Susanne Kräutner wurde das Programm gestaltet. Der kleine Steffen sagte gleich zu Beginn ein Gedicht auf. Theatergruppe und Chor der Grundschule zeigten, wie es oft in Familien aussieht: Streit zwischen den Geschwistern oder den Eltern: „Jetzt bin ich wieder Schuld, nur weil du die Kinder nicht im Griff hast“ bis hin zum guten Schluss, bei dem jeder einsieht, dass Streit sich nicht lohnt und vor allem „Weihnachten zu schade zum streiten ist“. Mit „Schöne Weihnachten“ verabschiedeten sich die Pänz von der Bühne. Nachdenkliches zum Thema Flüchtlinge ließ Kräutner in einer selbst verfassten Geschichte „Fragende Weihnacht“ anklingen. „Auch ich war Flüchtling und sehe den Treck noch vor mir.“ Wer so etwas mit gemacht habe, könne das nie vergessen, so die alte Dame.

Isabell Stenner spielte „Jingle Bells“ auf der Querflöte, die evangelische Jugend unter Leitung von Andrea Plajer beschwerte sich als Rentier Rudi und Genossen darüber, dass sie „die schweren Geschenke schleppen müssen“, während Nikolaus am Kamin sitzt und Glühwein trinkt. Hannelore Brabender las eine Weihnachtsgeschichte vor und Dr. Roswitha Guist erinnerte in ihrer Ansprache daran, dass Advent heißt, sich auf die Ankunft Jesu vorzubereiten. Zum Abschluss dieser besinnlichen Feier wurden gemeinsam Weihnachtslieder gesungen. Axel Hackbarth begleitete auf dem Akkordeon den großen Chor des Frauenvereins.

Fotos und Text: Ursula Schenker

Kinderbewegungsabzeichen: „Wer sich viel bewegt, kann mehr erleben, lernen und leisten“

In Kooperation des BV 09 Drabenderhöhe mit dem Familienzentrum „Evangelischer Kindergarten Drabenderhöhe“ fand die Aktion „Wer sich viel bewegt, kann mehr erleben, lernen und leisten“ statt. Kinderwelten als Bewegungswelten zu fördern und zu sichern ist eine wesentliche Aufgabe des Sportvereins und des Ev. Kindergartens.

Der BV 09 stellte die Übungsleiterinnen, die gemeinsam mit den Erzieherinnen mehrere Einheiten geplant, vorbereitet und mit allen 80 Kindern durchgeführt haben. Mit allen Sinnen und großer Begeisterung eroberten die Kinder die vielfältigen Bewegungsstationen in den Sporthallen an der Grundschule. Unermüdlich wurde balanciert, gesprungen, geworfen, gefühlt, sortiert, gebaut und geklettert. Dabei wurden nach Alter und Entwicklungsstand verschiedene Varianten angeboten, sodass jedes Kind Freude an der Bewegung und Erfolgserlebnisse erfahren konnte.

Der Höhepunkt des Projektes, war der große Bewegungstag am 23. November 2015 bei dem 69 Kinder zwischen 3 und 6 Jahren ihre Leistungen in einem Bewegungsparcour zeigten und danach mit dem Kibaz NRW (Kinderbewegungsabzeichen) ausgezeichnet wurden. Mit Stolz nahmen die Kinder ihre Urkunde in Empfang.

Jahreshauptversammlung des Freundeskreises Wiehl/Bistritz

Die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages zwischen den Städten Wiehl und Bistritz gehört zu den Höhepunkten des Deutsch-siebenbürgisch-rumänischen Freundeskreises, der vor gut zwei Jahren gegründet wurde. Neben Alt-Bürgermeister Werner Becker-Blonigen und Dr. Hans Georg Franchy nahmen zahlreiche Vertreter von Rat und Verwaltung sowie Mitglieder des Vereins im August an dem feierlichen Festakt teil, zu dem Bürgermeister Teodor Cretu in das Bistritzer Rathaus eingeladen hatte.

Mit dabei waren auch Teilnehmer einer von Franchy organisierten zweiwöchigen Rundreise durch Siebenbürgen, die während der Jahreshauptversammlung des Vereins begeistert von den Erlebnissen und der Gastfreundschaft in Bistritz erzählten. Unterstrichen wurde das alles durch einen Lichtbildervortrag von Franchy, der als Vorsitzender des Vereins die Aktivitäten noch einmal Revue passieren ließ. Angefangen von ersten Begegnungen und freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Bürgermeistern beider Städte, Austausch von Pädagogen einer deutschen Schule in Bistritz und der Drabenderhöher Grundschule sowie dem Besuch einer Delegation mit Cretu an der Spitze anlässlich der Gedenkfeiern an Flucht und Evakuierung der Siebenbürger Sachsen vor 70 Jahren aus Rumänien, zeugten die Bilder von einem regen Austausch.

Krönender Abschluss waren Fotos der Rundreise, die in der nordsiebenbürgischen Stadt unterbrochen wurde, weil die Teilnehmer an der Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrages teilnahmen. Für 2016 ist ein Gegenbesuch der Bistritzer in Drabenderhöhe geplant. Auch hier soll der Partnerschaftsvertrag mit einer Feier gewürdigt werden.


Von links: Stefan Poschner, Dr. Hans Georg Franchy, Hans Fischer, Karla Gaisbauer, Jürgen Poschner, Henriette Kuales, Hans-Joachim Klein, Enni Janesch, Wilfried Bast, Horst Kessmann, Rolf Philipps

Geschäftsführer Hans-Joachim Klein (Stadt Wiehl) überbrachte der Versammlung Grüße des neuen Bürgermeisters Ulrich Stücker, der in seiner Eigenschaft als erster Bürger der Stadt von Amts wegen ein „geborenes Mitglied“ des Vereins ist. Stücker werde sich, sobald es seine Amtsgeschäfte erlauben, dem Freundeskreis vorstellen. Das Rechnungsprüfungsamt, so Klein, habe alle Ein- und Ausgaben des Vereins geprüft und vorgeschlagen dem Vorstand Entlastung zu erteilen, weil „alle Ausgaben hervorragend belegt sind“. Die Versammlung nahm den Vorschlag an.

Turnusgemäß standen Neuwahlen auf dem Programm. Wiehls Vizebürgermeister Wilfried Bast übernahm das Amt des Wahlleiters. Er dankte Franchy, der „unermüdlicher Antriebsmotor des Ganzen ist“ und sich sehr engagiere.

Die Neuwahlen gingen schnell über die Bühne: Der alte Vorstand stellte sich geschlossen zur Wiederwahl; Gegenkandidaten gab es nicht. Gewählt wurden erneut: Dr. Hans Georg Franchy (1. Vorsitzender) Jürgen Poschner (2. Vorsitzender), Hans-Joachim Klein (Geschäftsführer/Stadt Wiehl), Henriette Kuales (Schriftführerin). Beisitzer: Karla Gaisbauer, Stefan Poschner, Waltraud Hartig-Hietsch, Rolf Phillips, Hans Fischer. Horst Kessmann und Enni Janesch gehören als Vorsitzende der Kreisgruppen Bielstein und Drabenderhöhe von Amts wegen zum Vorstand.

Bast wünschte dem alten und neuen Vorstand ein glückliches Händchen bei allen Entscheidungen. Franchys Dank ging an Wilfried Bast, der „immer ein offenes Ohr für uns hat“, sowie an die Mitglieder für die Verbundenheit zum Verein. Obwohl der Freundeskreis mit seinen zwei Jahren ein noch junger Verein sei, habe er von sich reden gemacht, sagte Franchy. Die Kontakte, die sich zwischen den Schulen entwickelt haben, sollen ausgebaut werden. Im April werden Schüler der dritten Klasse einer deutschen Schule von Bistritz nach Drabenderhöhe kommen und in der Wiehler Jugendherberge wohnen. Sie kommen mit dem Bus und werden voraussichtlich von zwei Lehrerinnen und fünf Eltern begleitet.

Für Mai 2016 plant Franchy eine Busreise ins rumänische Donaudelta, an der etwa 20 Personen teilnehmen können. Hans-Joachim Klein machte den Vorschlag, dass sich die Wiehler Partnerschaftsvereine einmal im Jahr zum Kennenlernen treffen und gleichzeitig ihre Termine abstimmen sollten, damit es keine Überschneidungen gebe.