Sankt-Martins-Umzug in Drabenderhöhe

Am Mittwoch, 11. November 2015 fand in Drabenderhöhe der alljährliche Umzug zu Sankt Martin statt. Um 18.00 Uhr starteten auf dem Schulhof der Grundschule angeführt von Sankt Martin (Gilbert Gampe) die Kinder der acht Grundschulklassen sowie die Kinder des Evangelischen Kindergartens und des Adele-Zay-Kindergartens mit ihren bunten und vielfältigen Laternen. Musikalisch begleitet wurde der Laternenzug vom Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter dem Dirigat von Jürgen Poschner.

Im Biesengarten, vor der Feuerwehr, vor dem Altenheim und auf dem Schulhof wurden die Singstationen eingebaut. Dort stoppte der Martinszug und es wurden jeweils zwei Lieder gesungen, die vom Orchester begleitet wurden. Mit dem Lied „Ein bisschen so wie Martin“ leiteten die Sängerinnen und Sänger über zur Darbietung der Schultheatergruppe. Das Anspiel „Augen für das Wichtigste“ nach einer Erzählung von Ulrich Walter thematisierte das Teilen und Helfen am Vorbild des Heiligen Sankt Martin. Während eines Einkaufes mit seinen Eltern entdeckt der kleine Martin einen Bettler vor einem Schaufenster. Er schenkt dem Notleidenden sein Geldstück, das er von der Nachbarin bekommen hat, für die er schon mal Einkäufe tätigt. Zu Hause angekommen lobt der Vater seinen Sohn für seine Tat und vergleicht den Jungen mit Sankt Martin, der die Hälfte seines Mantels einem Bettler schenkt. Zum Nachdenken und Handeln fordert die Geschichte auf, indem von der Mutter berichtet wird, die als ehrenamtliche Helferin tätig ist. Sie besucht Flüchtlinge im Wohnheim, hilft ihnen beim Erlernen der deutschen Sprache und begleitet sie zu den Ämtern.

Mit einem warmen Getränk, einem Weckmann oder mit einem Brühwürstchen in der Hand ließen Kinder und Eltern den Abend am Martinsfeuer, das von der Freiwilligen Feuerwehr Drabenderhöhe organisiert wurde, auf der Schulwiese ausklingen.

Die Grundschule dankt der Polizei, den Erzieherinnen der beiden Kindergärten, dem Förderverein der Schule, der Schulpflegschaft und der Freiwilligen Feuerwehr Drabenderhöhe für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation und der Durchführung des Sankt-Martinsfestes. Für die Spende der Weckmänner dankt die Grundschule Frau Anita Mantsch.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Grusel-Alarm im Jugendheim

70 kleine Monster, Hexen mit grüner Gesichtsfarbe, Gespenster in unterschiedlichen Größen, Skelette und hübsch, hässliche Prinzessinnen: Das städtische Jugendheim Drabenderhöhe hatte zur Gruseltanzparty geladen und musste – fast – wegen Überfüllung schließen.

Jule Pfeifer übernahm wieder das Vortanzen unter Schwarzlichtröhren und brachte die verrückte Gästeschar so richtig zum Strahlen. Natürlich durfte der Tanzraum vor Beginn der Party im Hellen inspiziert werden, damit das Gruseln im Dunkeln nicht zu stark werden konnte.

In den Tanzpausen servierten Jugendliche grüne und rote Erfrischungsgetränke in den schauderhaft geschmückten Jugendräumen. Zum Abschluss der schweißtreibenden Gruselparty genossen die vom Tanzen und Spaß haben erschöpften Jungen und Mädchen noch das verrückte Buffet mit Vampirzähnen, Spinnen und ekligen Fingerburgern.

Martina Kalkum, Holger Ehrhardt und Daniela Lipovaca aus dem Jugendheim Drabenderhöhe verabschiedeten zur „Kindergeisterstunde“ die bestgelaunten Kinder.

Herbstkonzert des MGV Drabenderhöhe ein voller Erfolg

Der MGV Drabenderhöhe hatte beim Herbstkonzert am 27. September seinen Zuhörern nicht zuviel versprochen. Sie erlebten drei Chöre auf hohem gesanglichen Niveau, mit einer breiten Palette von Musikstücken aus Oper, Musical und modernster, zeitgenössischer Musik.


Ulrich Frommold vom MGV Drabenderhöhe bedankt sich bei den Chorleitern

Der niederländische Chor „La Bonne Espérance“ aus Eindhoven war bereits am Vortag angekommen und wurde von Landrat Hagen Jobi und Vertretern des MGV Drabenderhöhe auf Schloß Homburg empfangen.

Nachdem sie bereits am Sonntagmorgen eine Messe in Gummersbach-Lantenbach mitgestaltet hatten, erfreuten sie am Nachmittag die Besucher des Herbstkonzertes, im mehr als voll besetzten ev. Gemeindehaus.

Die Niederländer zelebrierten Stücke von W. A. Mozart über C. Orff, bis hin zum „Chor der Pilger“ von R. Wagner, mit einem überzeugenden, gewaltigen Chorklang aus fast 80 Männerstimmen. Der Dirigent, Jo Huijts, war übrigens lange Jahre als Pianist mit Andre Rieu auf den Bühnen der Welt unterwegs, bevor er sich als Dirigent niederließ.

Überzeugen konnte auch wieder einmal der MGV Marienberghausen, unter dem Dirigat von Konrad Ossig, der mit „In den Bergen im Licht“ und „Loch Lomond“ zwei Stücke des letzten erfolgreichen Meisterchorsingens zu Gehör brachte. Bei diesem Chor, mit 20 Sängern, sind alle Stimmen hervorragend aufeinander abgestimmt und ergeben ein wundervoll harmonisches Klangbild.

Harmonisch abgestimmt und in seiner bekannt dynamischen Art zeigten sich auch die Gastgeber mit ihrem Dirigenten Hubertus Schönauer. Ob im besinnlichen ersten Teil mit Stücken wie „Der Schutzengel“ von Ulrich Düllberg und „Unser täglich Brot“ von Robert Pappert oder nach der Pause mit „Hab mein Wagen vollgeladen“ , war der Chor wieder einmal auf den Punkt genau vorbereitet und die Zuhörer dankten es mit lang anhaltendem Beifall.

Nachdem der Vorsitzende, Uli Frommold, den Chören gedankt und Geschenke überreicht hatte, bat er den noch amtierenden Landrat, Herrn Hagen Jobi, auf die Bühne, der ja am 20. Oktober 2015 offiziell verabschiedet wird. Im Namen des Chores bedankte er sich bei ihm mit Blumen und einer guten Flasche Rotwein für die Zuneigung und Hilfe, die er über viele Jahrzehnte und nicht erst als Landrat, dem Chor entgegengebracht habe. Bei den Sängern würde dies nicht in Vergessenheit geraten. Er wünschte ihm für seine demnächst beginnende Zeit als Pensionär die nötige Ruhe und Gelassenheit, sowie Glück, Gesundheit und Zufriedenheit im Ruhestand.

Zuletzt verabscheidete der Vorsitzende die Besucher und verband dies mit der Hoffnung, sie im nächsten Konzert wieder begrüßen zu dürfen.

Erntedankfest in Drabenderhöhe

„Erntedank, das ist doch klar, feiern wir auch dieses Jahr.“ Das Motto der evangelischen Jugend , die den Festumzug mitgestaltete, schrieben sich viele Drabenderhöher auf die Fahne und sie machten mit.


Erntepaar Sandy und Markus Groß – Foto: Christian Melzer

Dass in Reihen des Erntevereins ein frischer Wind weht, seitdem Volker Stache den Vorsitz übernommen hat, das zeigte bereits der Samstagabend. Der Ernteball war so gut besucht, wie seit Jahren nicht. Neben benachbarten Erntepaaren zählte viel junge Leute zu den Gästen, die durch ein erstklassiges Programm in Hochstimmung versetzt wurden. Mit den Teich-Boys aus Much, den Bielsteiner Tanzmäusen, den Veedel-Jungs, einem Sketch und und Liedvorträgen von Frauenchor und Männergesangverein ging im Kulturhaus die Post ab.

Stache dankte in seinen Grußworten Markus Groß, „einem echten Drabenderhöher Jungen“, und Ehefrau Sandy, einem „Berliner Mädchen“, das seit 2008 in Drabenderhöhe lebt, dass sie sich für das Amt des Erntepaares zur Verfügung gestellt haben. Markus habe schon vor drei Jahren dem Ernteverein signalisiert im Jahr 2015 dieses Amt gerne bekleiden zu wollen. Der Grund: Vor genau 30 Jahren waren seine Eltern Wilhelm (†) und Edda Groß amtierendes Erntepaar in Drabenderhöhe. Markus kam am 7. Juli 1970 im Ründerother Krankenhaus zur Welt, wuchs im Alten Land auf, das er in seinen 45 Lebensjahren nicht verlassen hat. Er ist seit einigen Jahren Nachbarvater und singt im MGV.

Den Gottesdienst am Sonntagmorgen in der Kirche gestalteten Kids aus dem evangelischen Kindergarten mit, zeigten auf wie wichtig Sonne und Regen sind, damit Blumen und Früchte in der Natur wachsen können. Prall Körbe gefüllte Körbe mit Obst und Gemüse, die um den Altar herum standen, zeugten von reicher Ernte. Das Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe sowie Blaskapellen aus Much und Heddinghausen gaben sich mittags vor dem Haus des Erntepaares im „Alten Land“ ein Stelldichein, zu dem auch viele Schaulustige kamen. Sie alle bewunderten die mit Girlanden, Blumen und Früchten der Natur prächtig geschmückte Umlage, gestaltet von Nachbarn und Freunden.

Sandy und Markus Groß saßen in einer von zwei Pferden gezogenen Kutsche, als sich der Festzug vom Alten Land aus Richtung Kreisverkehr in Bewegung setzte. Nachbarn und Freunde marschierten hinter der Kutsche, einheitlich gekleidet mit dunklen Hosen, weißen Hemden und blau-roten Tüchern. Hunderte von Menschen jubelten dem Erntepaar zu. Viel Beifall gab es für die fantasievoll geschmückten Motivwagen und den Fußgruppen, die sich durch stark einsetzenden Regen nicht irritieren ließen, sondern dem Nass trotzten. Mit Regenschirm und fröhlichen Gesichtern winkten sie den Zaungästen am Straßenrand zu. Die Überraschung war bei vielen groß, als ihnen ehemalige Erntepaare aus der Postkutsche zuwinkten, die anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Postkutschenlinie mit dabei war. Gemeinsam mit der Fa. Heiner Weiß aus Nümbrecht konnte Corinna Kawczyk mit Wiehl-Touristik dieses Highlight auch mal über die Grenzen der eigentlichen Fahrtstrecke (Nümbrecht – Wiehl) hinaus präsentieren. Der Zug schlängelte sich Richtung Kirche und Scheidt sowie über die Zeit- und Drabenderhöher Straße zurück bis zum Kulturhaus. Festausklang war abends mit einem wunderschönen Feuerwerk.

Beeindruckende Rede von Volker Stache

„Die Flüchtlinge, die uns täglich erreichen“ bewegen Volker Stache, den Vorsitzender des Erntevereins, so sehr, dass er in seiner Festrede zum Erntedank auf dieses Thema einging. Persönlich, so Stache, empfinde er jeden Tag große Dankbarkeit darüber, dass „wir in Deutschland und auch hier in unserer schönen oberbergischen Heimat so viel Ernte einfahren können, dass es für uns mehr als ausreicht“. Darüber hinaus habe man Überschüsse, die „wir als Exportweltmeister in alle Welt verkaufen und damit unseren Wohlstand mehren“. Diesen Wohlstand mit anderen zu teilen, sei für ihn „Freude und Verpflichtung zugleich“. Er sei sehr traurig darüber, dass es so viele Menschen auf der Welt gebe, die ihre Heimat aus den unterschiedlichsten Gründen verlassen und sie wohl auch nie wieder sehen würden. Die alles hinter sich gelassen haben, was sie aufgebaut.

Das Bild des kleinen Jungen, der tot am Strand liegt, habe er seit Ausstrahlung in den Medien immer wieder vor Augen. Stache: „Ich persönlich freue mich, dass wir ein solch reiches mit guter Ernte ausgestattetes Land sind und wir so vielen Menschen unsere Hilfe anbieten können.“ Er sei sich sicher, „dass uns diese Hilfe sehr gedankt wird und wir aus dieser Hilfe auch in Zukunft noch eine neue gute Ernte einfahren werden“. Diese Vorstellung falle zwar dem einen oder anderen schwer, so Stache, aber er appelliere an jeden, eine positive und nach vorn gerichtete Einstellung zu diesem Thema zu zeigen. Er schloss seine Rede mit den Worten: „Lassen Sie uns ein wenig unseres Glücks mit anderen teilen.“

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Skampida in der artfarm

Am Sonntag, 9. August 2015, ist die Band Skampida aus Kolumbien in der artfarm Drabenderhöhe zu Gast. Das Konzert beginnt um 20:00 Uhr, Einlass ist ab 19:00 Uhr. Der Eintritt beträgt 5 Euro.

Die Band Skampida kommt aus dem Herzen Kolumbiens in Südamerika und bringt eine Mischung aus Psycho Roots, Klesmer Funk, Ragga Punk, Rumba Core, Polka Billy und Ska Power nach Drabenderhöhe.

Skampida ist heute eine der erfolgreichsten und populärsten Bands Kolumbiens. In den gut fünfzehn Jahren ihres Bestehens hat sich die Band zudem als eine der vielseitigsten und umtriebigsten Musikgruppen Südamerikas erwiesen und mischt mittlerweile ganz an der Spitze mit.

Skampida hat schon viele Preise und Auszeichnungen ergattert, unter anderem den Award für die beste Live-Performance Kolumbiens. Skampida darf von sich behaupten, die beste Ska- und Reggae-Band Südamerikas zu sein.