BV 09 Drabenderhöhe: Glückliches Unentschieden beim Derby gegen Wiehl

Am Anfang zeigten die Höher noch eine sehr gute Leistung und gingen in der 13. Minute durch ein Tor von Bastian von Ameln in Führung. Doch das 1:1 folgte nur wenige Minuten später.


Foto: Christian Melzer

In der zweiten Halbzeit zogen die Wiehler bis zum 1:3 davon, ehe die Höher wieder ins Spiel fanden und durch ein Freistoßtor durch Tristan Schneider und einen Foulelfmeter kurz vor Schluss, verwandelt von Salvatore Ragusa, doch noch ein glückliches Unentschieden erreichen konnten.

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Besucherrekord bei der Kinderbibelwoche 2011: 120 Kinder machten mit

„KiBiWo on Eis – Gottes Liebe ganz schön heiß“, so lautete das Motto der diesjährigen Kinderbibelwoche der Ev. Kirchengemeinde Drabenderhöhe.

Rund 120 Kinder im Alter von 5 bis 12 Jahren fanden den Weg in das Ev. Gemeindehaus, womit der absolute Besucherrekord aufgestellt wurde.

An vier Tagen wurde miteinander gesungen, gebetet, gebastelt, gespielt, gegessen und viel erzählt. 25 ehrenamtliche Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit kümmerten sich um das Wohl der Kinder. Das abwechslungsreiches Programm bot für jede Altersgruppe etwas an, wodurch Langeweile keine Chance hatte. Auch dadurch war jeder Tag einzigartig und es gab immer wieder Neues zu erleben.

Die Bühnenauftritte von Peppo Pinguin und seine erzählten Geschichten waren die Highlights dieser spannenden Tage und zauberten den Kindern ein Strahlen in die Augen. Kein Wunder, das der schusselige Pinguin von den kleinen Besuchern und Besucherinnen schnell ins Herz geschlossen wurde. Der Abschluss der Kinderbibelwoche wurde im Rahmen eines gut gelungenen Schlusskreisgottesdienstes im Gemeindehaus gefeiert. Hier wurden den Gottesdienstbesuchern, die Erlebnisse der Kinder, weitergegeben. Es war schön zu erleben, wie viele Eltern, Großeltern, etc. daran teilhaben wollten, was ihre Kinder in dieser Woche begleitet hat.

Die Kinderbibelwoche war für Groß und Klein ein unvergessliches Erlebnis, bei dem die Gemeinschaft und die Freude am gemeinsamen Erleben im Vordergrund stand. Die Mitarbeiter der Kinder- und Jugendarbeit und Jugendleiterin Andrea Plajer, sind sehr glücklich über den großen Zuspruch durch die TeilnehmerInnen und dankbar für diese gemeinsame Zeit.

MGV Drabenderhöhe: Anspruchsvolles Programm beim Herbstkonzert 2011

Auf dem diesjährigen Konzert des MGV Drabenderhöhe, welches in einem Meisterchorjahr traditionell im Herbst stattfindet, erfreuten sich wieder mal rund 240 Gäste über die hervorragenden Darbietungen.

Die 3 mitwirkenden Chöre zeigten ein anspruchsvolles Programm welches bei dem Publikum sehr gut ankam.

Einen überzeugenden Auftritt zeigte der MGV „Concordia“ Morsbach, der erst seit gut einem Jahr unter der musikalischen Leitung von Chordirektor Hubertus Schönauer steht und begeisterte das Publikum.

Der Bielsteiner Männerchor, der in diesem Jahr sein 111-jähriges bestehen feiert, steht unter der Leitung von Dirk van Betteray, präsentierte uns Chorgesang welcher zumeist mit Klavierbegleitung dargeboten wurde. Dieses fand ebenfall Anklang beim sehr sachverständigen Publikum.

Der MGV Drabenderhöhe unter Leitung von Chordirektor Hubertus Schönauer präsentierte seinem Publikum die Chorwerke und Volkslieder vom diesjährigen Meisterchor Programm, gepaart mit einigen neuen Stücken.

Nach knapp 2 Stunden endete das Konzert, Uli Frommold bedankte sich bei den beteiligten Chorleitern und Chören. Zum Abschuss verwies er noch auf das nächste Jahr, dem 125-jährigen Jubiläum des MGV Drabenderhöhe, denn da sind 2 Konzerte, nur mit Meisterchören geplant.

„Stuhnd af vum Deasch, hir af ze dränken!“

Bei ihrem Unplugged-Konzert am 7. Oktober 2011 in der „artfarm“ in Drabenderhöhe präsentierten „Jürgen aus Siebenbürgen“ und Amazonas-Express ihr nagelneues Lied in siebenbürgisch-sächsischer Mundart „Stuhnd af vum Deasch, hir af ze dränken!“

Es war die erste öffentliche Aufführung des erst vor wenigen Tagen komponierten Liedes. Bei den Besuchern der artfarm kam das eingängige Lied mit seinem witzigen Text sehr gut an.

Verband der Siebenbürger Sachsen feierte 60jähriges Bestehen: Eindrucksvolle Feier in der Gummersbacher Stadthalle

„Wir sind daheim.“ Unter diesem Motto feierte die Landesgruppe Nordrhein-Westfalen der Siebenbürger Sachsen ihr 60jähriges Bestehen in der Gummersbacher Stadthalle. Groß war die Teilnahme der aus allen Landesteilen angereisten Siebenbürger, die zunächst an einem Gottesdienst in der Stadtkirche teilnahmen. Beim anschließenden Festzug zur Stadthalle präsentierten sich Männer, Frauen und Kinder in ihren wunderschönen Trachten. Begleitet wurden sie unter anderem von den Blaskapellen aus Gummersbach, Drabenderhöhe, Herten und Overath.

An der Jubiläumsfeier, die unter der Schirmherrschaft von Hannelore Kraft, NRW-Ministerpräsidentin stand, nahmen zahlreiche Vertreter des öffentlichen Lebens teil. Unter ihnen Landrat Hagen Jobi, der rumänische Generalkonsul Dr. Vlad Vasiliu, Gummersbachs Bürgermeister Frank Helmenstein, sowie Dr. Bernd Fabritius, Bundesvositzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen. Die Festrede hielt Mark Jan Eumann, Staatssekretär für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien.

„Wir sind daheim“, diese Worte sprach Robert Gassner aus tiefstem Herzen aus, als 1965 die Siebenbürger Sachsen Siedlung in Drabenderhöhe eingeweiht wurde. Dies rief der Landdesvorsitzende Rainer Lehni in Erinnerung, als er die vielen Gäste begrüßte und auf die Entstehung weiterer Siedlungen in NRW einging. An diese Erfolgsgeschichte habe vor 60 Jahren sicherlich niemand gedacht, meinte Lehni. Er betonte, dass sich die Tradition der Siebenbürger gut in die deutsche Kulturlandschaft einfüge. Er sprach die Hoffnung und den Wunsch aus, dass die seit 50 Jahren bestehende Patenschaft des Landes NRW auch weiter Früchte trage. „Es hat geklappt und darauf können alle Stolz sein“, so Landrat Hagen Jobi, der den Siebenbürgern namens des Oberbergischen Kreises Respekt, Dank und Anerkennung für die vorbildliche Integration zollte, wobei der gebürtige Siebenbürger schmunzelnd meinte: „Ich muss aufpassen, dass der siebenbürgische Gaul mit mir nicht durchgeht“.

Die Tradition verpflichte zum Dialog und zum Brückenbau, auch mit den in Siebenbürgen verbliebenen Landsleuten, deren Schicksal weiter zu begleiten sei.

„Menschen erkennen oft erst was Heimat bedeutet, wenn sie die Heimat verloren haben“, sagte Bürgermeister Frank Helmenstein, der namens von Rat und Verwaltung der Stadt Gummersbach zum Jubiläum gratulierte. Halt, Orientierung und Geborgenheit hätten die Siebenbürger gefunden, die vor 45 Jahren ins Oberbergische kamen. „Ich bin siebenbürgisch sozialisiert worden“, resümierte Bodo Löttgen (CDU/MdL) und betonte, dass ihm die Gespräche mit „Freunden in Drabenderhöhe“ viel bedeuten würden. Der Oberbergische Kreis sei geographisches Zentrum der Siebenbürger Sachsen in NRW. „Sie bereichern mit ihrer Musik, Kunst und Tradition unsere Heimat“, so Löttgen.

Als Vertreter der rumänischen Regierung und als Freund der Siebenbürger Sachsen gratulierte der rumänische Generalkonsul Dr. Vlad Vasiliu mit einem „weinenden Auge, weil Sie nach über 800jähriger Geschichte begonnen haben, das Land zu verlassen“. Er bedauere, dass den Minderheiten so viel Leid zugefügt worden sei. Der Verband der Siebenbürger Sachsen stelle den roten Faden in den deutsch-rumänischen Beziehungen dar. Ohne den Einsatz des Verbandes für den Erhalt des siebenbürgischen Kulturguts in Rumänien „wären wir um vieles ärmer“. All das, was das Leben in der alten Heimat ausmachte, werde auch hier gelebt: lebendige Gemeinschaft und Solidarität. Das betonte Dr. Bernd Fabritius, Bundesvorsitzender des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in seinen Grußworten. Die Siebenbürger seien in NRW bestens integriert. Jetzt gelte es, die eigene Identität an die Kinder weiter zu geben. „Wir Siebenbürger sind deutsch und sollten nicht in Verbindung gebracht werden mit Menschen, denen Sprachen und Sitten fremd sind“, resümierte Fabritius.

Ministerpräsidentin und Schirmherrin Hannelore Kraft ließ Grüße überbringen durch Staatssekretär Marc Jan Eumann. Er bedankte sich dafür, dass „Sie sich so eingebracht haben“. Die Geschichte der Siebenbürger in NRW sei eine Erfolgsgeschichte. Auf der Suche nach einer neuen Heimat, wo alte Bräuche gelebt werden konnten, seien alle schnell heimisch geworden.

Landesfrauenreferentin Karin Roth stellte die Arbeit der Frauen vor, deren Hauptaufgabe die Weitergabe von Kultur und Brauchtum sei. In der Stadthalle konnte man sich an einigen Ständen darüber informieren. Bereichert wurde die Jubiläumsveranstaltung noch durch Lied- und Musikvorträge von Hildegard Bergel-Boettcher und Andrea Gatzke, Conny Melzer und Carmen Daniela sowie vom Festruf der Blaskapellen. Vorführungen der Tanzgruppen sowie das Singspiel von Susanna Kräutner „Ein Jahr im Weinberg“ rundeten den Tag ab. Unter dem Motto „Wir sind daheim“ wurde auch eine Festschrift herausgegeben, die einen Überblick über sechs Jahrzehnte gibt, hunderte von Fotos beinhaltet sowie über Festtrachten, den Bundesverband und die Landesgruppen berichtet. Die Festschrift eignet sich gut als Geschenk. Sie kostet 20 Euro.

Ursula Schenker