Turnhalle wurde zur Showbühne

Am Abend des 20. Februar 2016 war es wieder soweit: Nach über zwei Jahren Pause der Macarenas-Turnshow begeisterten die Turnerinnen und Turner des BV 09 Drabenderhöhe und des TSV Much erneut das Publikum mit einer Show aus Tanz, Turnen, Akrobatik und Gesang. Zwei Stunden zeigten sie den über 200 Zuschauern allen Alters in der Sporthalle Drabenderhöhe neue Choreographien in vielfältigen, selbst zusammengestellten Kostümen. Die Turnshow ist eine Zusammenfassung der Auftritte der letzten drei Jahre mit extra für die Show neu erprobten Darbietungen. Auch die Geräte durften nicht fehlen. So waren der Barren, der Balken, der Boden, das Hochreck, das Trampolin, das Pauschenpferd und der Airtrack ebenfalls Teil der Show.

Die Turnerinnen und Turner sind zwischen 8 und 27 Jahre alt und bewiesen, dass ein Altersunterschied kein Problem darstellt, wenn es um Teamgeist und Zusammenhalt geht. Sie zeigten nicht nur ihre turnerischen Fähigkeiten. Die seit 2011 bestehende Showgruppe „Macarenas“ bot dem begeisterten Publikum eine abwechslungsreiche und bunte Show.

Die „Macarenas“ sind eine Gruppe aus 20 Turnerinnen der genannten Vereine, welche sich mit ihrer Trainerin Martina Friedemann neben dem Turnen der Show gewidmet haben. So verknüpfen sie seit 2011 ihre turnerischen Fähigkeiten mit ideenreichen Choreographien. In den letzten drei Jahren qualifizierten sich die „Macarenas“ für die Bundesfinale „Tuju-Stars“ und „Rendezvous der Besten“ des Deutschen Turnerbundes (DTB). Sie schnitten mit gutem bzw. sehr guten Erfolg ab und erhielten jeweils das höchste Prädikat „DTB-Showgruppe des Jahres“. Vergangenen Samstag präsentierten sie nun ihr Können in der Turnshow. Zudem zeigte Antonia Melzer neben dem Turnen ihr zweites großes Talent und versetzte das Publikum mit den perfekt vorgetragenen Stücken „Hello“ von Adele und „Stay“ von Rihanna in melancholische Stimmung.

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Trainiert wurde knapp 5 Wochen, teilweise viermal die Woche unter der Leitung von Martina Friedemann, welche diese Show ins Leben gerufen hat. Viel ehrenamtliche Hilfe hat den Vereinen geholfen die Show auf die Beine zu stellen, sei es beim Aufbau oder der Organisation.

Den Sportlern ist die freudige Nervosität vor jedem Auftritt des Abends anzumerken. Sobald sie die Bühne betreten, herrscht jedoch tadellose Konzentration und Disziplin. Nach dem Auftritt löst sich diese hinter den Kulissen in hektisches, freudiges Gequatsche auf. Es wird gelobt und unterstützt, um sich wieder schnell für den nächsten Auftritt vorzubereiten. Den Höhepunkt zum Abschluss der Veranstaltung bildete das große gemeinsame Finale auf dem „Airtrack“. Mit extrem hohen Salti und mehrfach Flic-Flacs begeisterten die Turnerinnen und Turner alle Zuschauer.

Der Spaß am Sport ist allen Aktiven anzusehen. Und doch ist es noch mehr, was sie begeistert und antreibt: „Wir lieben nicht nur den Sport, sondern vor allem die Gemeinschaft“, so beschrieben es Anna Schuller und Monika Schütz zwei Mädchen des BV 09 Drabenderhöhe.

Im Publikum wurden die Turnerinnen und Turner hauptsächlich von ihren Familien, Freunden, Turnerkollegen und Bekannten unterstützt. Jung und alt fand hier Platz. Besonders die jüngeren Zuschauer waren fasziniert und erprobten in der Pause auf der Bodenmatte ihre eigenen turnerischen Fähigkeiten. Nach der Show gab es schließlich ein Zusammenkommen bei einem großartigen selbstgemachten Buffet. Die Zuschauer, Sportler, Organisatoren und Helfer nutzen die Gelegenheit zum gegenseitigen Kennenlernen und entspannten Austausch.

Die Show hinterlässt begeisterte Zuschauer, stolze Turner und eine zufriedene und erleichterte Trainerin.

Karoline Estermann

Einige Fotoimpressionen der Turnshow finden Sie hier…

Anspruchsvolles Weihnachtskonzert des Honterus-Chores

Die Freude auf die Ankunft des Herrn in Musik umgesetzt hat der Honterus-Chor unter Leitung von Regine Melzer bei seinem Weihnachtskonzert in der evangelischen Kirche am vierten Adventssonntag. Es waren niveau- und anspruchsvolle Darbietungen, denen man sich ganz hingeben konnte und bei dem das Zuhören unter anderem in die Welt von Hermann Sonnet, Manfred Bühler, Evelyn Glennie, Peter Cornelius, Bach, Händel, Mohr und Heizmann entführte.

Klare Gesänge von Honterus-Chor und der Sopranistin Simone Nestler füllten die Kirche aus und sorgten für eine Atmosphäre, die weihnachtlicher und besinnlicher kaum sein konnte. Betörend schöne Klänge entlockten als Solisten und im wunderbaren Zusammenspiel Conny Melzer auf der Querflöte und Tim Schulenburg auf dem Marimbaphon. Das xylophonartige Instrument gehört zur Familie der hölzernen Schlagstabspiele, stammt ursprünglich aus Afrika und ist vermutlich eins der ältesten Musikinstrumente.

Mit „Weihnachtsglocken“ von Hermann Sonnet“ und „Hell vom Turm die Glocken klingen“ (Manfred Bühler) eröffnete der von seiner Dirigentin bestens vorbereitete gemischte Chor das Konzert, auf das sich Pfarrer Frank Müllenmeister „freute wie ein Kind auf die Weihnachtsglocke“. Wenn diese am Hl. Abend erklinge, dürften die Kinder ins Weihnachtszimmer. Grund aller Freude sei aber „das große Geschenk, dass Gott zu uns kommt“. Müllenmeister erinnerte daran, dass vor 2000 Jahren keine Glöckchen geklingelt haben, Maria und Josef vergebens an die Türen klopften und nach einer Bleibe suchten, so dass das Kind in einem Stall zur Welt kam. Auch heute, in einer Welt voller Missklänge, werde Menschen die Tür vor der Nase zugeschlagen. Aber: Gott selbst öffne Türen und schenke allen Freude.

Ganz leise wurden die Besucher als Tim Schulenburg die Marimba Chorale „Little Prayer“ anschlug und leise, zarte Töne erklangen. „Wundervoll“ und „phantastisch“ flüsterten Besucher als Conny Melzer die Solosonate a-moll für Flöte von C.Ph. E. Bach spielte. Mit „Die Könige“ und „Christkind“ von Peter Cornelius erfreute die Sopranistin Simone Nestler. Das von Nestler und Honterus-Chor gemeinsam vorgetragene „Ave Glöcklein“ (Manfred Bühler) lud zum Genießen ein, verzauberte, erzeugte Gänsehaut.

Mit klassischen Melodien wie „Leise rieselt der Schnee“, „Süßer die Glocken nie klingen“ und „Stille Nacht“ beendeten die Mitwirkenden einen schönen vorweihnachtlichen Abend, der von Carmen Daniela am Klavier hervorragend begleitet wurde.

Ursula Schenker

Fröhliche Weihnachten

Das Drabenderhoehe.de-Team wünscht allen Drabenderhöhern ein friedvolles Weihnachtsfest!

Im Video ist der Honterus-Chor mit „Süßer die Glocken nie klingen“ zu hören (aufgezeichnet am Sonntag beim Konzert in der Kirche).

Sankt-Martins-Umzug in Drabenderhöhe

Am Mittwoch, 11. November 2015 fand in Drabenderhöhe der alljährliche Umzug zu Sankt Martin statt. Um 18.00 Uhr starteten auf dem Schulhof der Grundschule angeführt von Sankt Martin (Gilbert Gampe) die Kinder der acht Grundschulklassen sowie die Kinder des Evangelischen Kindergartens und des Adele-Zay-Kindergartens mit ihren bunten und vielfältigen Laternen. Musikalisch begleitet wurde der Laternenzug vom Blasorchester Siebenbürgen-Drabenderhöhe unter dem Dirigat von Jürgen Poschner.

Im Biesengarten, vor der Feuerwehr, vor dem Altenheim und auf dem Schulhof wurden die Singstationen eingebaut. Dort stoppte der Martinszug und es wurden jeweils zwei Lieder gesungen, die vom Orchester begleitet wurden. Mit dem Lied „Ein bisschen so wie Martin“ leiteten die Sängerinnen und Sänger über zur Darbietung der Schultheatergruppe. Das Anspiel „Augen für das Wichtigste“ nach einer Erzählung von Ulrich Walter thematisierte das Teilen und Helfen am Vorbild des Heiligen Sankt Martin. Während eines Einkaufes mit seinen Eltern entdeckt der kleine Martin einen Bettler vor einem Schaufenster. Er schenkt dem Notleidenden sein Geldstück, das er von der Nachbarin bekommen hat, für die er schon mal Einkäufe tätigt. Zu Hause angekommen lobt der Vater seinen Sohn für seine Tat und vergleicht den Jungen mit Sankt Martin, der die Hälfte seines Mantels einem Bettler schenkt. Zum Nachdenken und Handeln fordert die Geschichte auf, indem von der Mutter berichtet wird, die als ehrenamtliche Helferin tätig ist. Sie besucht Flüchtlinge im Wohnheim, hilft ihnen beim Erlernen der deutschen Sprache und begleitet sie zu den Ämtern.

Mit einem warmen Getränk, einem Weckmann oder mit einem Brühwürstchen in der Hand ließen Kinder und Eltern den Abend am Martinsfeuer, das von der Freiwilligen Feuerwehr Drabenderhöhe organisiert wurde, auf der Schulwiese ausklingen.

Die Grundschule dankt der Polizei, den Erzieherinnen der beiden Kindergärten, dem Förderverein der Schule, der Schulpflegschaft und der Freiwilligen Feuerwehr Drabenderhöhe für die tatkräftige Unterstützung bei der Organisation und der Durchführung des Sankt-Martinsfestes. Für die Spende der Weckmänner dankt die Grundschule Frau Anita Mantsch.

Eine Bilderserie finden Sie hier…

Viele Besucher bei Informationsveranstaltung über Flüchtlinge in Drabenderhöhe

Rund 250 Drabenderhöher Bürger kamen am 5. November zu der Informationsveranstaltung „Flüchtlinge in Drabenderhöhe“ ins Kulturhaus Drabenderhöhe-Siebenbürgen. Der Heimatverein hatte eingeladen und zur Überraschung der Besucher war nicht nur wie angekündigt der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten der Stadt Wiehl, Konrad Gerards, vor Ort, auch der 1. Beigeordnete der Stadt Wiehl, Michael Schell, und der neue Wiehler Bürgermeister, Ulrich Stücker, waren mit dabei.


Von links: Dominik Seitz, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Drabenderhöhe; Michael Schell, 1. Beigeordnete der Stadt Wiehl; Ulrich Stücker, Wiehler Bürgermeister; Konrad Gerards, Flüchtlings- und Integrationsbeauftragter der Stadt Wiehl

Dominik Seitz, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Drabenderhöhe, begrüßte die zahlreichen Drabenderhöher Bürger und Bürgermeister Ulrich Stücker konnte die Besucher gleich anfangs dahingehend beruhigen, dass an den Gerüchten, in Drabenderhöhe solle unter anderem das Kulturhaus als Flüchtlingsunterkunft verwendet werden, nichts dran sei.

Der 1. Beigeordnete der Stadt Wiehl, Michael Schell, erläuterte das Aufnahmeverfahren der Flüchtlinge und sagte auch, dass in Drabenderhöhe keine Pläne zur Einrichtung eines Erstaufnahmelagers für Flüchtlinge bestünden.


Rund 250 Drabenderhöher Bürger waren bei der Informationsveranstaltung anwesend

Der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragten der Stadt Wiehl, Konrad Gerards, sprach über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Wiehl und Drabenderhöhe. Bis Ende 2016 rechnet die Stadt Wiehl mit 40 bis 50 Asylbewerbern, die in Drabenderhöhe untergebracht werden müssen. Dazu hat die Stadt ein Haus gekauft, aber auch in Privatwohnungen sollen die Asylbewerber untergebracht werden.

Damit die Integration gut funktioniert, sollen den Flüchtlingen Paten zur Seite gestellt werden, die bei eventuell auftretenden Schwierigkeiten unterstützen sollen. Christine Seitz, die als ehrenamtliche Patin eine syrische Familie mit drei Kindern in Drabenderhöhe betreut, erzählte von ihren Erfahrungen als Patin. Trotz anfangs zeitraubender Arbeit sei es „eine reizvolle Aufgabe, weil man eine andere Kultur kennen lernt“.

Informationsveranstaltung "Flüchtlinge in Drabenderhöhe"

Video: Der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte der Stadt Wiehl, Konrad Gerards, über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Wiehl und Drabenderhöhe und die Aussicht für 2016.

Posted by Drabenderhöhe on Donnerstag, 5. November 2015

Video: Der Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte der Stadt Wiehl, Konrad Gerards, über die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Wiehl und Drabenderhöhe und die Aussicht für 2016.

Auf Nachfrage aus dem Publikum, wo man Kleiderspenden für Flüchtlinge zur Verfügung stellen könne, sagte Enni Janesch, Vorsitzende der Kreisgruppe Drabenderhöhe der Siebenbürger Sachsen, dass die Kleiderkammer im Keller des Altenheimes für die Flüchtlinge offen stehen würde und das Kleiderspenden dort abgegeben werden können.

Ob die Flüchtlinge denn auch einen Deutschkurs belegen würden, war eine weitere Frage aus dem Publikum. Auch ein solcher Kurs wird in Drabenderhöhe bereits angeboten und steht auch für anderen Personen, die die deutsche Sprache erlernen wollen, offen.

Sowohl der Heimatverein als auch die Vertreter der Stadt Wiehl betonten, dass man in der Flüchtlingshilfe ehrenamtlich engagierte Bürger so gut wie möglich unterstützen werde.