Gewinnliste Oktoberfest 2015
120 Jahre Posaunenchor Mühlen
Am 1. November 2015 wird der Posaunenchor Mühlen 120 Jahre alt. Diesen großen, runden Geburtstag feiert der Chor im Rahmen eines Festgottesdienstes am 1. November, 10:00 Uhr, in der Kapelle der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde Mühlen/Bielstein, Mühlenfeldstraße 9.
Die aktuellen Mitglieder der Posaunenchöre Mühlen und Drabenderhöhe, die seit 2001 gemeinsame Wege gehen
Friedrich Ader (Hengstenberg), Robert Hartmann (Mühlen), Albert Klein (Mühlen), Karl Lang (Nallingen), Christian Moog (Hengstenberg), August Noss (Mühlen), Karl Noss (Wülfringhausen/Alpe), Otto Noss (Wülfringhausen), Robert Noss (Neuklef), Robert Noss (Wülfringhausen), Wilhelm Puhl (Hengstenberg), Louis Santhöfer (Mühlen) und Adam Schnee (Bielstein) sind die Gründer des Posaunenchores.
In den beiden Weltkriegen (1914 – 1918 sowie 1939 – 1945) ruhte die Chorarbeit zeitweise. Nach Beendigung der beiden Kriege wurde die Tätigkeit schon bald immer wieder aufgenommen. Im Oktober 1946 versammelte man sich zur ersten Chorprobe nach dem 2. Weltkrieg. Neben den inzwischen aus dem Krieg oder der Gefangenschaft zurückgekehrten Mitgliedern kamen auch neue Kräfte hinzu. Der Chor entwickelte sich und nahm immer wieder neue Mitglieder auf. Bei Gottesdiensten, Festlichkeiten, Hochzeitsfeiern, Geburtstagsständchen, Trauerfeiern und anderen Veranstaltungen kam der Posaunenchor zu seinen Einsätzen. Fußmärsche mit den Instrumenten zum Beispiel von Mühlen nach Wülfringhausen oder nach Bierenbachtal vor den Bläserdiensten gehörten wie selbstverständlich dazu.
Im Jahr 1960 trat der Posaunenchor Mühlen als Mitglied der Oberbergischen Posaunenvereinigung bei. Zwei Jahre später richtete man zum ersten Mal das Oberbergische Posaunenfest aus. Im Programm des Festes war ein Currendeblasen im Theodor Fliedner Werk in Gut Waldruhe. Weitere Ausrichtungen dieses Festes folgten 1985 mit einem Bläserdienst auf dem Campingplatz in Bielstein und 1995 zum 100-jährigen Jubiläum in der Aula im Schulzentrum Bielstein.
In den vielen Jahren gab es auch immer wieder Ausflüge des Chores. Ziele wie Luxemburg, Bad Münster am Stein, Miltenberg/Wertheim, Berlin, Ipsheim und zuletzt Lüneburg/Hamburg sind den Aktiven in guter Erinnerung geblieben.
Musikalische Darbietungen auf dem Soldatenfriedhof in Sandweiler und im Jahr 2004 auf dem Pariser Platz am Brandenburger Tor in Berlin haben nicht nur bei den Aktiven Eindruck hinterlassen. Nur wenige Jahre zuvor wäre ein solcher Auftritt an dieser Stelle aufgrund der politischen Situation wohl noch unvorstellbar gewesen.
Thomas Noss, als Vorsitzender des Posaunenchores aus Mühlen und Werner Sträßer, als Chorleiter des Posaunenchores Drabenderhöhe regten an ein gemeinsames Konzert anlässlich des 250. Todestages von Johann Sebastian Bach durchzuführen. Das Konzert fand dann im Herbst des Jahres 2000 unter der musikalischen Leitung von Karl Emil Schäfer und Werner Sträßer statt. Die guten Erfahrungen bei der Vorbereitung dieses Konzertes führten dann dazu, dass man sich entschloss ab dem Jahr 2001 gemeinsame Wege als Posaunenchor Mühlen & Drabenderhöhe zu gehen.
Anfang des Jahres 2011 gelang es Johann Salmen, Musiklehrer und Dozent der Musikschule der Homburgischen Gemeinden für die Mitarbeit zu gewinnen. Im Laufe der Zeit hat er die musikalische Leitung des Posaunenchores übernommen.
Es begann eine Kooperation mit der Musikschule der Homburgischen Gemeinden, die dazu führen soll, jungen Menschen die Bläsermusik näher zu bringen. Inzwischen gibt es auch eine Bläser AG im Rahmen des offenen Ganztagsunterrichts an der Gemeinschaftsgrundschule in Bielstein, die in Zusammenarbeit mit der Musikschule vom Posaunenchor unterstützt wird.
120 Jahre, in denen sich der Chor aber auch die Posaunenmusik entwickelt hat. Thomas Noss, Vorsitzender: „Rhythmen haben sich verändert – aber unser Auftrag ist geblieben: Gott loben, das ist unser Amt!“
Die Glücksfängerinnen
Beim Mädchenseminar zum Thema Glück drehte sich zwei Tage alles um dieses spannende Thema. Zwölf junge Besucherinnen aus dem städtischen Jugendheim Drabenderhöhe stellten fest, dass jede Einzelne über viele Fähigkeiten und Stärken verfügt.
Manchmal sollte man sich einfach bewusst machen, was uns schon alles an positiven Dingen im Leben begegnet ist. In der Jugendherberge in Morsbach arbeiteten die Mädchen in Einzel- und Gruppenarbeit an der Frage, wie Wünsche und Träume in Ziele verwandelt werden können. Welche erreichbaren Meilensteine kann sich jedes Mädchen selber setzen? Was kann jedes Mädchen selber tun, um einzelne Etappen als Treibstoff für Verbesserungen im Alltag zu verstehen? Wer kann mich unterstützen?
Glück kann unsre Herzen höher schlagen lassen oder auch Ruhe und Zufriedenheit bedeuten. Es kann als großes Gefühl daherkommen oder einfach so zwischendurch. Dieses Glück hat keine rosarote Brille auf, denn es kann auch mit Verlusterlebnissen, Enttäuschungen und anderen leidvollen Gefühlen verbunden sein. Wir können jedoch die Gewissheit haben, uns vor den Wechselfällen des Lebens nicht fürchten zu müssen. Das Seminar wurde von der Jugendheimleiterin Martina Kalkum durchgeführt.
Der Lebensbaum verschönert das Jugendheim
Nachdem im Herbst 2014 der Eingangsbereich des Jugendheims Drabenderhöhe mit einem von Kindern und Jugendlichen designten Mosaik verschönert worden war, überlegten Martina Kalkum und Holger Erhardt wie der Innenhof der städtischen Jugendeinrichtung künstlerisch wertvoll und für alle Besucher des Kulturhauses ansprechend gestaltet werden kann.
Unter der fachlichen Anleitung der Künstlerin Anette Liedke, begannen in den Sommerferien 10 Kinder für eine Woche mit den Vorbereitungen. Nach Motiven des Malers Gustav Klimt, ganz im Sinne des Wiener Jugendstils, die Skizze des geplanten Mosaiks an die Wände zu malen, unterschiedliche Vögel aus Ton zu gestalten sowie erste Mosaikteile an den Wänden anzubringen.
In diesen Herbstferien vollendeten die kunstbegeisterten Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Arbeiten im Innenhof. Zu bewundern sind neben dem wunderschönen Lebensbaum frei nach „The tree of life“ von 1909, weitere fantastische Motive, sowie diverse Eulen und Fantasievögel an den Wänden und unter der Decke.
Martina Kalkum und Holger Erhardt zeigen sich sehr zufrieden mit der Umsetzung der Ideen und danken den ehrenamtlich helfenden Jugendlichen für die Unterstützung.